Adelboden: Die Sensationsmänner zeigen Nerven

Der Nonsberger De Aliprandini, der zu Jugendzeiten die Sportoberschule in Mals besucht hat und perfekt deutsch spricht, lag zur Halbzeit des Klassikers auf dem Chuenisbärgli in Führung. Noch sensationeller war jedoch der zweiten Platz von Giovanni Borsotti, der mit Nummer 53 auf Platz 2 vorfuhr. In der Entscheidung haben die beiden Azzurri aber Nerven gezeigt: Borsotti legte eine fehlerhafte Fahrt hin und wurde am Ende 14. De Aliprandini zeigte dagegen eine bärenstarke Leistung und war auf dem Weg zum Sieg, ehe er im Mittelteil wegrutschte und somit ausschied. Sowohl für Borsotti als auch für De Aliprandini wäre es der erste Podestplatz überhaupt gewesen. Ein Slowene siegt Zan Kranjec holte sich den Sieg. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Den Sieg holte sich Zan Kranjec. Der Slowene, nach dem ersten Durchgang noch auf Rang 6, drehte in der Entscheidung mächtig auf, ging volles Risiko und zauberte so die Bestzeit in den Schweizer Schnee. Für den 27-Jährigen war es der zweite Weltcupsieg seiner Karriere. Eine Überraschung gab es auf Platz 2, den sich der Kroate Filip Zubcic holte. Für den 26-Jährigen war es der erste Podestplatz seiner Karriere.

Den dritten Rang teilen sich der Franzose Victor Muffat-Jeandet und der Norweger Henrik Kristoffersen, die ex aequo 0,64 Sekunden Rückstand haben. Kristoffersen holte sich somit die Führung im Gesamtweltcup von Alexis Pinturault (er wurde am Samstag Zehnter) zurück.

Bester Südtiroler wurde Riccardo Tonetti als 16. Damit hat der Bozner einige Plätze verloren, nachdem er zur Halbzeit noch auf Rang 11 gelegen war. Für Manfred Mölgg endete das Rennen dagegen tragisch: Er verdrehte sich unglücklich das Knie – eine schwere Verletzung wird befürchtet ( SportNews berichtete ). Simon Maurberger und Hannes Zingerle konnten sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.

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Adelboden: Die Sensationsmänner zeigen Nerven

Die beiden Italiener Luca De Aliprandini und Giovanni Borsotti haben im ersten Riesentorlauf-Durchgang von Adelboden alle überrascht. In der Entscheidung zeigten sie aber Nerven.

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