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Marco Schwarz will sich als Allrounder in der Weltelite etablieren. © APA/afp / LIONEL BONAVENTURE

Alle Skirennen bis Weihnachten: Schwarz plant ein Monster-Programm

Marco Schwarz will bis Weihnachten jedes alpine Skiweltcuprennen bestreiten und seine Saisonplanung dann einer Evaluierung unterziehen. Den Reisestress probte der Allrounder bereits.

Erst Dienstagabend von einem fünfwöchigen Trainingscamp in Chile nach Kärnten heimgekehrt, reiste er Mittwochfrüh für Sponsorverpflichtungen nach Wien. „Weihnachten werde ich sehen, in welche Richtung es geht. Ob ich alle Rennen durchziehe oder es auf Technik- oder Speedseite weitergeht“, so Schwarz.


Der 28-Jährige stand im vergangenen Winter viermal auf dem Weltcuppodest. Stark war sein Abschneiden bei der WM in Courchevel/Meribel, als er in der Kombination Silber gewann, im Riesentorlauf Bronze, sowie die Ränge vier in der Abfahrt und jeweils sechs im Slalom und Super-G erreichte. Im Jahr ohne Großereignis gibt es freilich auch Ziele. „Ich will an die Erfolge anschließen. Kugeln sind natürlich immer schön. Ich möchte mein Programm so durchziehen, wie ich mir das vornehme. Im besten Fall in allen vier Disziplinen. Dann müssen wir Bilanz ziehen.“

Marco Schwarz bei einer Sponsorenveranstaltung am Mittwoch in Wien. © APA / ALEX HALADA

Dass das im vergangenen Jahr gestartete Speedprojekt mit einem Podestrang endete, gab Schwarz viel Antrieb für das weitere Verfolgen des Projektes. „Ich habe gleich im Frühjahr noch einen Speedblock eingebaut, ich will das weiter umsetzen, aber auch die technischen Disziplinen nicht vernachlässigen. Das Wechseln der Disziplinen macht mir viel Spaß, in Chile habe ich alles sehr ausgeglichen trainiert. Auf Sölden hin wird es sich in Richtung Riesentorlauf spezialisieren. Auf Zermatt hin werde ich vielleicht noch den einen oder anderen Tag Speed trainieren. Danach geht es eh Schlag auf Schlag.“ Der Auftakt ist für 29. Oktober auf dem Gletscher in Sölden geplant.
„Niemand hat Erfahrungswerte, das könnte mir zugute kommen.“ Schwarz über die Abfahrten in Zermatt-Cervinia

„Sehr gespannt“ ist er auf die beiden für 11./12. November in Zermatt-Cervinia geplanten Abfahrten. „Niemand hat Erfahrungswerte, das könnte mir zugute kommen, weil ich nicht so viel Speederfahrungen habe. Ich habe ein paar Videos gesehen, wo sie die Sprünge probiert haben, das sieht interessant aus. Der Kalender bietet viele Highlights, die Heimrennen stehen ganz oben auf der Liste.“ Das Weltcupfinale wird in Saalbach-Hinterglemm ausgetragen, dem WM-Schauplatz von 2025. Bis dahin ist noch viel Zeit, für Schwarz heißt es jetzt erst einmal etwas erholen, ausschlafen und am Montag wieder ins Konditionstraining einsteigen.

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