Livio Magoni ist nicht mehr Skitrainer in Österreich.

Aus für Liensberger-Coach Livio Magoni in Österreich

Es rumpelt seit Wochen innerhalb des österreichischen Ski-Nationalteams der Frauen. Vor allem Katharina Liensberger zeigte sich öffentlich unzufrieden. Jetzt hat ihr Trainer Livio Magoni das Handtuch geworfen.

23. Januar 2023

Von: cst

Seit April 2022 wurde Liensberger von ihrem Spezialtrainer Magoni betreut. Dadurch sollte sich die Vorarlbergerin in der absoluten Weltspitze etablieren, nachdem Liensberger bereits zuvor sporadisch dort angeklopft hatte. Doch jetzt, kein Jahr später, kommt alles anders.

Wie der ÖSV am Montag mitteilte, hat sich Magoni als Trainer von Liensberger zurückgezogen. Zwar spricht Rennsportleiter Thomas Trinker von einem überraschenden Abschied, doch das Aus von Magoni hatte sich abgezeichnet. Der Italiener gilt als beinharter Arbeiter, der von seinen Athletinnen höchste Bereitschaft und Arbeitsmoral fordert. Damit fuhr Magoni u.a. mit Tina Maze oder Petra Vlhova große Erfolge ein. Andere Skifahrerinnen, wie die Slowenin Meta Hrovat, kamen mit der Arbeitsweise von Magoni nicht zurecht.

Magoni: „Erwartungen mit Katharina nicht erfüllt“

Auch Liensberger war die Art von Magoni offenbar zu schroff. Die sensible Technikerin fiel in der laufenden Saison in ein Loch und konnte bis dato keine Spitzenplätze einfahren. Dabei war der ursprüngliche Plan, eine Läuferin zu formen, die um den Gesamtweltcup mitfahren kann. Dieses Vorhaben ist krachend gescheitert. „Es war nicht geplant, dass unser Weg aufgrund von technischen, logistischen und organisatorischen Missverständnissen vorzeitig endet“, wird Magoni in einer ÖSV-Aussendung zitiert. Zugleich bedauert der Italiener, die „Erwartungen in der Zusammenarbeit mit Katharina nicht erfüllt“ zu haben. Liensberger wird nach dem Aus ihres persönlichen Trainers wieder in die „normale“ Technikgruppe der Österreicherinnen integriert.