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Zwei Routiniers haben genug. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / SEAN M. HAFFEY

Aus und vorbei: Zwei Ski-Routiniers hören auf

Mit dem nähernden Saisonende häufen sich im Ski-Zirkus die Rücktritte. Nach dem Rennwochenende in Kranjska Gora haben zwei Routiniers entschieden, ihre Laufbahn zu beenden.

Die Rede ist von Leif Kristian Nestvold-Haugen und Trevor Philip. Der 35-jährige Norweger gab sein Debüt im Weltcup im fernen Jahr 2009 und bejubelte in seiner Karriere schöne Erfolge: 2017 etwa gewann er bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz im Riesentorlauf Bronze. Ein Jahr später schnappte er sich bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang die Silbermedaille im Teamevent. Insgesamt nahm Nestvold-Haugen an 210 Weltcup-Rennen teil, drei Mal erklomm er das Podest. Zum Sieg reichte es aber nie. 2017 musste er sich in Kranjska Gora nur einem gewissen Marcel Hirscher geschlagen geben.


Der Norweger verzichtete auf eine lange Abschiedsbotschaft, dafür würdigten ihn seine Teamkollegen. „Danke, dass du ein großartiger Anführer für unser Team warst“, schrieb etwa Lucas Braathen. „Wir werden dich jeden Tag vermissen.“ Auch Aleksander Aamodt Kilde und Aksel Lund Svindal priesen den Riesentorlauf-Spezialisten als großes Vorbild.

Kein letztes Rennen für Philip

Genauso wie Nestvold-Haugen fühlte sich auch der 30-jährige Philp in der Kerndisziplin des Skisports am wohlsten. Beim Kanadier blieben die ganz großen Erfolge aber aus. Insgesamt nahm er an 153 Weltcup-Rennen teil, ein 5. Platz war dabei sein bestes Ergebnis. Die heurige Saison musste Philp nach einem Sturz in Cortina d’Ampezzo abbrechen, bevor er nun seinen Rücktritt verkündete.

Trevor Philip verlässt die Ski-Bühne. © APA / ERWIN SCHERIAU


„Nach dieser Saison ist es für mich an der Zeit, ein neues Kapitel im Leben zu beginnen“, schreibt er in den sozialen Medien. „Ich habe mein Bestes gegeben, um in Kranjska Gora wieder am Start zu stehen. Ich wollte ein letztes Rennen fahren. Das Team um mich herum war fantastisch und wir hätten es fast geschafft, aber leider ist mein Bein noch nicht ganz bereit.“ So verfolgte er das letzte Rennen vom Ziel aus. Genießen wollte er es trotzdem – „auch wenn ich es nicht fahre“, sagt Philp.

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