L Ski Alpin

Marta Bassino feiert ihren Sieg. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Bassino: „Mein Moment ist endlich gekommen“

Was für ein Tag für Italiens Ski-Damen. Marta Bassino gelang in Crans Montana (Schweiz) ihr erster Abfahrts-Sieg und Federica Brignone wurde Zweite. Dahinter folgten zudem noch weitere Erfolgserlebnisse. Dementsprechend war die Freude bei den Azzurre riesengroß.

Sechsmal hat Marta Bassino im Riesentorlauf schon einen Weltcupsieg gefeiert, im vergangenen Jahr wurde sie Weltmeisterin im Super-G, doch ein Triumph in der Königsdisziplin des Ski Alpins, der Abfahrt, fehlte der Azzurra noch – bis zu diesem Samstag. Die 27-Jährige fuhr in Crans Montana allen davon und feierte ihren ersten Sieg in der schnellsten Disziplin, und das auch noch vor ihrer Landsfrau Federica Brignone. Bassino zeigte sich nach ihrer Monster-Fahrt in den Schweizer Alpen überglücklich.


„Ich habe nicht erwartet, die Abfahrt zu gewinnen, aber ich habe immer an mich geglaubt. Es ist mein erster Sieg in der Abfahrt: Die niedrige Startnummer hat sicherlich geholfen, aber ich bin wirklich glücklich, weil ich immer daran geglaubt und dafür gearbeitet habe: Mein Moment ist endlich gekommen“, sagte die Azzurra nach ihrem Sieg.

Federica Brignone (links) herzt Marta Bassino (rechts). © APA/afp / FABRICE COFFRINI


Nach einer eher durchwachsenen Saison schien für Bassino in der Schweiz also endlich wieder die Sonne: „Es ist schön, in einer Saison, in der wichtige Ergebnisse fehlten, wieder an der Spitze zu stehen. Heute habe ich alles richtig gemacht und den Unterschied ausgemacht. Es war nicht einfach, die letzten Monate zu bewältigen, aber ich habe mich immer in Geduld geübt, weil ich wusste, dass sich alles wieder normalisieren würde.“

Auf Rang 2 stürmte Federica Brignone, die in Crans Montana bereits viermal gewinnen konnte: „Ich bin glücklich, ich habe getan, was ich konnte“. Für ihre Teamkollegin hatte die 33-Jährige zudem lobende Worte übrig: „Marta war perfekt, aber ich bin stolz auf das, was ich gemacht habe. Schade für Laura Pirovano, es wäre schön gewesen, zusammen auf dem Podium zu stehen.“

Verpasste das Podest knapp: Laura Pirovano © ANSA / ALESSANDRO DELLA VALLE


Brignone sprach dabei von der ebenfalls grandiosen Leistung von Laura Pirovano, die auf Platz 5 fuhr. Die Trentinerin, die das Podest um nur wenige Hundertstel verpasste, war mit ihrer Leistung zufrieden, haderte jedoch mit den Bedingungen: „Ich bin froh, dass ich so weit vorne liege, aber es ist etwas schade, dass der Schnee zum Schluss etwas zu sehr nachgelassen hat.“

Auch Runggaldier darf sich freuen

Den erfolgreichen Samstag der Azzurre rundete die Wolkensteinerin Teresa Runggaldier mit dem besten Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere (Platz 11) ab: „Ich bin sehr glücklich, ich hätte nicht gedacht, dass es so gut laufen würde. Ich habe die Läufe von Bassino und Brignone im Fernsehen verfolgt und versucht, mein Bestes zu geben“.

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