
Lara Della Mea sorgte für einen Befreiungsschlag. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Della Meas Ausrufezeichen: „Ich sagte mir: 'Basta'!“
Die vergangene Weltmeisterschaft endete für Lara Della Mea in einem Albtraum. Jetzt wird sie mit ihrer Leistung zur Hoffnungsträgerin.
18. Februar 2023
Aus Méribel

Von:
Thomas Debelyak
Weltmeisterschaften sind für Lara Della Mea mit einem Wechselbad der Gefühle verbunden. 2019 in Åre holte sie im Teamevent die Bronzemedaille, ihr bis heute größter Erfolg. Zwei Jahre später wollte sie bei der Heim-Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo angreifen, doch dann verletzte sie sich im Teamevent schwer am Knie. Kreuzbandriss, Saisonende! Und nun, wiederum zwei Jahre später, sorgt die 24-Jährige aus Tarvis dafür, dass es in Italiens Slalomteam wieder Hoffnung gibt.
Della Mea raste im Stangenwald von Méribel auf den 8. Platz. Das ist ihre persönliche Bestleistung in der Ski-Königsklasse – und das beste Ergebnis der italienischen Slalom-Damen seit März 2021, als Martina Peterlini im Weltcup Siebte wurde.
Laufbestzeit im zweiten Durchgang
Vor allem die Art und Weise, wie Della Meas Ergebnis zustande gekommen ist, ist besonders. Nach dem ersten Durchgang lag die Friaulerin auf Platz 26, dann stellte sie in der Entscheidung die Laufbestzeit auf. Diese katapultierte die Italienerin auf Rang 8 vor.Della Mea trumpfte im zweiten Lauf stark auf. © ANSA / GUILLAUME HORCAJUELO
Dementsprechend euphorisch war die Technikerin nach dem Rennen in der Mixed-Zone. „Ich bin überglücklich heute“, sagte sie gegenüber SportNews. „Nicht nur über das Ergebnis, sondern auch darüber, wie ich Ski gefahren bin. Ich hatte richtig Spaß.“ Mit diesem Ergebnis gerechnet hat sie freilich nicht. „Ich bin hierhergekommen und wollte voll angreifen. Ich sagte mir: 'Basta, ich will keine schlechten Läufe mehr machen.' Dass es so kommt, hätte ich nicht gedacht.“
Dass Italiens Slalomteam eine schwere Zeit durchmacht, ist auch Della Mea bekannt. „Wir arbeiten aber gut und sind auf der richtigen Straße. Wir haben das Zeug, gute Resultate zu machen.“ WM-Gold ging übrigens an die Sensationsdame Laurence St-Germain.
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