
Die beste Skifahrerin der Welt: Mikaela Shiffrin. © ANSA / ANNA SZILAGYI
Bei fulminantem Sieg: Shiffrins kurioser Kniff
Mit einem fulminanten Auftritt hat Mikaela Shiffrin den Slalom in Gurgl gewonnen. Anschließend verriet sie ein kurioses Detail.
23. November 2025
Von: det
Es war eine Machtdemonstration, die Mikaela Shiffrin am Sonntag in Gurgl ablieferte. Die US-Amerikanerin deklassierte ihre Konkurrenz mit zwei Zauberläufen und gewann den Slalom schließlich mit 1,23 Sekunden Vorsprung auf die Zweite Lara Colturi. Für Shiffrin war es der 103. Weltcupsieg und der zweite Slalom-Erfolg im zweiten Saisonrennen. Sie hält also bei einer 100-Prozent-Quote.
Was aber macht Shiffrin so stark? Nun, ihr immenses Talent und Können ist eine Sache, ihre Mentalität die andere. Das wurde bei einem besonderen Kniff deutlich, den Shiffrin nach dem Rennen preisgab. Nach dem ersten Lauf – den Shiffrin als Schnellste bewältigte – gönnte sie sich nicht etwa eine Verschnaufpause, sondern schwang sich sofort wieder auf die Piste. „Ich bin nach dem ersten Durchgang noch frei Skifahren gegangen“, so Shiffrin gegenüber dem ORF.
Mikaela Shiffrin wird bejubelt. © APA / EXPA/JOHANN GRODER
Die US-Amerikanerin lieferte auch gleich den Grund dazu: „Dadurch wollte ich mich besser an die Gegebenheiten gewöhnen, die nicht ganz einfach waren. Im zweiten Lauf waren die Bedingungen besser zu bewältigen.“ Es sagt einiges über Shiffrin und ihre Detailversessenheit aus, wenn sie nach einem starken ersten Durchgang (0,31 Sekunden Vorsprung auf die Zweite) noch eine Extra-Einheit auf dem Schnee einlegt, um im zweiten Lauf noch einmal dominanter aufzutreten.
„Ich will einfach nur Skifahren.“ Mikaela Shiffrin
Auf die Frage, ob das die beste Mikaela Shiffrin aller Zeiten ist, antwortete die 30-Jährige: „Das sind definitiv eine der besten Schwünge, die ich je gemacht habe. Ich mache mir aber keinen Druck, ich will einfach nur Skifahren.“ Zwei Slalomrennen, zwei Shiffrin-Siege – das ist ein Statement zum Start der Olympia-Saison. Vor allem, weil die beste Skifahrerin aller Zeiten betonte, dass sie ihren Fokus in der Vorbereitung auf den Riesentorlauf gelegt habe.
Rasts Kampfansage
Kampflos ergeben will sich die Konkurrenz aber nicht. „Shiffrin zu schlagen, ist nicht unmöglich. Ich hatte in beiden Rennen Abschnitte, in denen ich schneller war als sie. Jetzt muss ich das von oben bis unten in zwei Läufen schaffen. Ich arbeite daran, die Saison ist noch lang“, sagte Camille Rast gegenüber SRF. Die Schweizerin wurde am Sonntag Dritte.Profil bearbeiten
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