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Lukas Pinheiro Braathen brennt auf die Eröffnung in Sölden. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Braathen: Der Paradiesvogel brennt auf Sölden

Ein Jahr nach seinem unerwarteten Rücktritt kehrt Lucas Pinheiro Braathen endlich wieder zurück auf die große Bühne des Skisports. Am Donnerstag stellte sich der Brasilianer bei einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.

Vor genau zwölf Monaten hatte er überraschend sein Karriereende verkündet. Nun steht er mit einem neuen Team – dem „Team Pinheiro“ – bereit, um in Sölden ein weiteres Kapitel seiner Laufbahn zu schreiben. Der 23-jährige Athlet, der sowohl brasilianische als auch norwegische Wurzeln hat, hat sich damals von dem norwegischen Ski-Team getrennt und wird künftig für Brasilien an den Start gehen. In einer Pressekonferenz zeigte sich Braathen hochmotiviert und erklärte, er wolle sofort wieder an die Weltspitze zurück.


„Es fühlt sich großartig an, wieder hier zu sein“, sagte Braathen und reflektierte dabei seine Auszeit vom Skisport. In dieser Zeit habe er als Model und DJ gearbeitet und dabei viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. „Ich habe viel über mich selbst gelernt, es war wie ein halbes Jahr in der Schule des Lebens“, erklärte er. Bereits im Januar 2023 fasste er den Entschluss, auf die Piste zurückzukehren und er hat sich seit damals auf das erste Saisonrennen in Sölden gefreut.

Während einer Pressekonferenz beantwortete er die neugierigen Fragen der Journalisten. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


„Sölden hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Dieses Mal sogar noch mehr, weil ich hier einen Neustart wage“, sagte Braathen weiter. „Es fühlt sich an, als hätte ich in diesem Sport noch einiges zu erledigen. Ich glaube, es gibt Platz für Veränderungen, und ich möchte eine zentrale Rolle dabei spielen. Skifahren ist für mich der ästhetischste Sport auf der Welt mit Wettbewerben in den schönsten Naturlandschaften. Wir haben die Möglichkeit, dies noch viel mehr Menschen näherzubringen“, erklärt der 24-Jährige, der den Skisport in die Welt hinaus tragen will. „Am Ende geht es um Unterhaltung und spannende Geschichten – darum, warum der eine Athlet schneller ist als der andere.“

Klare Ziele vor Augen

Mit Braathens Comeback kehrt nach Jhonatan Longhi, der zwischen 2010 und 2014 acht Weltcup-Rennen bestritt, erneut ein Brasilianer auf die große Skibühne zurück. „Es ist etwas Besonderes, ein Land in einem Sport zu repräsentieren, in dem man der einzige Athlet ist“, betonte er.

„Zum ersten Mal wird meine Großmutter wirklich verstehen, was Skifahren bedeutet, weil sie mich im Fernsehen sehen kann. In Brasilien zählt nur der Sieg, egal in welcher Sportart. Wenn jemand Erfolg hat, wird das gesamte Land darauf aufmerksam, und ich möchte wieder an der Spitze stehen.“

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