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Federica Brignone, Ski-Star aus Italien. © ANSA / GIAN EHRENZELLER

Brignone ist fuchsteufelswild: „Das ist Blödsinn“

Das erste Weltcup-Wochenende ist Geschichte – und die Polemiken sind schon da. So ist nun Federica Brignone der Kragen geplatzt.

Federica Brignone ist im Damen-Riesentorlauf von Sölden aufs Podest gerast. Den Sieg hat die Aostanerin lediglich um zwei Hundertstelsekunden verpasst. Doch es ist nicht das, was Italiens Aushängeschild nach dem Rennen auf die Palme brachte. Vielmehr war es die Disqualifikation von Ragnhild Mowinckel, die Brignone wütend machte. Die Norwegerin war bekanntlich nach dem ersten Durchgang aus der Wertung genommen worden, weil sie gegen das Fluor-Verbot verstoßen haben soll.


„Das ist Blödsinn“, sagt Brignone im Gespräch mit Eurosport. „Diese Regel finde ich nicht gut. Hier wird mit Geräten kontrolliert, die nicht funktionieren. Ich kenne nicht die ganze Geschichte, die dahinter steckt, aber dieser Regelung kann ich wenig abgewinnen. Auch wenn auf deinen Skiern kein Fluor ist, könnte es auf dem Schnee dorthin gelangen und du wirst disqualifiziert. Das kann jedem passieren. Das ist einfach nicht fair. Wir bereiten uns das ganze Jahr für die Rennen vor und am Ende können Messgeräte entscheiden, ob du drin oder raus bist.“

Ragnhild Mowinckel wurde disqualifiziert. © ANSA / ANNA SZILAGYI


Der Fall der Ragnhild Mowinckel hat jedenfalls hohe Wellen geschlagen. Auch, weil die Geschehnisse doch etwas mysteriös sind. „Der Servicemann war mit den Rennski vor zwei Tagen mit genau dieser Präparation bei der Kontrollmessung der FIS. Alles war grün. Und heute ist es dunkelrot“, sagte Head-Rennsportleiter Rainer Salzgeber zur APA.

Auch Shiffrin hat eine klare Meinung

Mikaela Shiffrin ist ebenfalls not amused über die neue Regelung. „Ich denke, in diesem Moment verfügen wir nicht über die richtige Ausrüstung, um dieses Verbot korrekt umzusetzen. Es scheint so, als können die Tests beim gleichen Ski sowohl ein positives als auch negatives Ergebnis geben.“

Der Einsatz von Fluorwachs ist seit dieser Saison verboten. Gewisse Fluorverbindungen (C8) stehen in Verdacht, krebserregend zu sein und sind in der Natur nicht abbaubar. Die FIS setzte eine dementsprechende EU-Richtlinie um.

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