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Federica Brignone konnte ihr Glück im Ziel kaum fassen. © APA/afp / JOE KLAMAR

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Federica Brignone konnte ihr Glück im Ziel kaum fassen. © APA/afp / JOE KLAMAR

Brignones große Erlösung: Erster Sieg in der Abfahrt!

Federica Brignone ist eine der erfolgreichsten Sportlerinnen der Ski-Geschichte. Sage und schreibe 29 Weltcuprennen hatte sie bis dato gewonnen, allerdings noch keine einzige Abfahrt. Das sollte sich an diesem Samstag an einem historischen Tag in St. Anton am Arlberg ändern.

Bei strahlendem Sonnenschein in der Nordtiroler Wintersporthochburg hat Brignone den Bann gebrochen. Mit 34 Jahren und 345 Weltcuprennen auf dem Buckel kürte sie sich erstmals zur Abfahrtssiegerin. Zuvor stand sie in dieser Disziplin bereits sieben Mal auf dem Podest, allerdings noch nie auf dem höchsten Treppchen.


Bereits am Donnerstag hatte Brignone ihre Ambitionen mit einer überraschenden Trainingsbestzeit unterstrichen, nun machte sie im Rennen ernst und zauberte eine wahre Fabelzeit in den Neuschnee am Arlberg. Im Ziel herrschte großes Staunen. In der Folge bissen sich sämtliche Konkurrentinnen an ihr die Zähne aus.

Malorie Blanc fuhr in ihrem zweiten Weltcuprennen sensationell aufs Podest. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Malorie Blanc fuhr in ihrem zweiten Weltcuprennen sensationell aufs Podest. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


Am gefährlichsten wurde Brignone die sensationell starke Schweizerin Malorie Blanc, die mit der hohen Startnummer 46 auf den zweiten Platz raste. Sie hatte am Ende nur sieben Hundertstel Rückstand. In ihrem erst zweiten Weltcuprennen verwies die 21-Jährige die Tschechin Ester Ledecka (+ 18 Hundertstel) auf den dritten Platz und verdrängte Laura Pirovano (+43 Hundertstel) vom Podest. Es wäre die erste Top-3-Platzierung der Trentinerin gewesen.


Vonn nähert sich der Spitze

Brignone freute sich im Ziel über ihren 30. Weltcupsieg und zugleich die 72. Podestplatzierung. Zwischenzeitlich wurde der italienische Sieg von Lindsey Vonn gefährdet, die sich waghalsig den Abfahrtshang hinunterstürzte. Als Sechste fuhr sie erstmals seit ihrem großen Comeback in die Top Ten. Damit zeigte die 40-jährige US-Amerikanerin: Mit ihr ist fortan zu rechnen!

Lindsey Vonn ließ ihrer Freude freien Lauf. © APA / BARBARA GINDL

Lindsey Vonn ließ ihrer Freude freien Lauf. © APA / BARBARA GINDL


Im Schatten von Brignone und Pirovano agierte dieses Mal Sofia Goggia. Sie zeigte zwar eine starke Fahrt, rutschte dann allerdings in einer Linkskurve am Innenski aus und schlitterte das Fangnetz entlang.

Goggia stürzt, Thaler punktet

Anders als Goggia schaffte es Nicol Delago zwar ins Ziel, als 28. blieb ihr eine Spitzenplatzierung aber neuerlich verwehrt. Sie wählte eine gute Linie, jedoch fehlte im Vergleich zu den Topfahrerinnen deutlich die Geschwindigkeit. Die in Beaver Creek schwer gestürzte Nadia Delago reihte sich nur eine Hundertstel hinter ihrer älteren Schwester als 29. ins Klassement ein. Dahinter fuhr die erst 20-jährige Grödnerin Sara Thaler als 30. zum zweiten Mal in ihrer Karriere in die Punkteränge. Diese blieben Vicky Bernardi (39.) verwehrt.

Das Weltcupprogramm am Arlberg wird am Sonntag (ab 11.15 Uhr im SportNews-Ticker) mit einem Super-G abgeschlossen.


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