L Ski Alpin

Für Katharina Liensberger & Co. gab es nichts zu holen. © APA / ERWIN SCHERIAU

„Das ist inakzeptabel“: Ski-Ärger in Österreich

Der Levi-Weltcup ist zu Ende – mit einer Mikaela Shiffrin, die nach zwei Siegen in zwei Rennen die große Gewinnerin ist. Anders als die Österreicherinnen, bei denen es Kritik hagelte.

Als Österreicher-Strecke war Levi im Vorfeld nicht verschrien. Nach nur drei Top-20-Plätzen in zwei Slalom-Rennen und Platz acht von Katharina Liensberger als bestes Resultat lieferte der neue Frauen-Cheftrainer aber einen alarmierenden Befund: „Wir sind technisch nicht auf diesem Niveau, von dem wir ausgegangen sind“, sagte Thomas Trinker am Sonntag nach dem Auftakt als Rückschlag.


Die von ihm ausgerufene Angriffslust im Vorfeld fror im eiskalten Norden ein. „Da haben wir uns viel mehr erwartet. Ich würde sogar sagen, es ist inakzeptabel, was uns da passiert ist“, gab Trinker den verpatzten Auftakt in die WM-Saison im ORF unumwunden zu. „Es ist passiert, es braucht die Analyse und beim nächsten Rennen hoffentlich mehr Angriff.“

Mehrere Mängel bei den ÖSV-Damen

Technische Defizite, fehlender Mut zur Attacke, insgesamt zu viele Fehler – Trinker diagnostizierte den ÖSV-Technikerinnen nach dem verspäteten Weltcup-Auftakt gleich mehrere Mängel. Zusätzlich drängen auch neue Namen aus anderen Nationen ins Rampenlicht. „Die anderen Nationen schlafen nicht, die machen ihren Job“, sagte Liensberger mit Blick etwa auf die Kroatinnen Leona Popovic und Zrinka Ljutic, die sich als Sechste und Siebente am Sonntag unmittelbar vor ihr platzierten.

Thomas Trinker, Cheftrainer der ÖSV-Damen. © APA / BARBARA GINDL


„Die Konkurrenz fährt sehr stark“, sagte Trinker im Wissen, dass neben etablierten Kräften auch die Schwedinnen und Norwegerinnen zumindest auf vertrauten Schneeverhältnissen einen starken ersten Eindruck hinterließen. „Da müssen wir uns ganz schön strecken, um mitzuhalten“, sagte Trinker und gab nach der ersten Station den ersten Warnschuss ab: „Das Potenzial ist da, die Mädels müssen es jetzt abrufen.“

In ganz anderer Stimmung trat Doppel-Siegerin Mikaela Shiffrin die Heimreise an. „Killington ist ein spezieller Ort für mich. Die Erwartungen sind groß und werden durch die Ergebnisse jetzt sicher nicht kleiner“, meinte die US-Amerikanerin, die im ersten Kräftemessen mit ihrer Dauerrivalin Petra Vlhova auf 2:0 stellte und in einer Woche auf den sechsten Slalom-Sieg in Killington in Folge losgehen wird.

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