Das neue Parallel-Format: So funktioniert’s

Unfair, unattraktiv und nicht zuletzt gefährlich: Die Parallel-Rennen erfreuen sich bei den besten Skifahrerinnen und Skifahrern der Welt keiner großen Beliebtheit: Grund genug für die FIS, diese Art von Disziplin auf ein Minimum zu reduzieren. Einzig in Lech-Zürs am Donnerstag und Freitag, bei der Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo und beim Saisonfinale in Lenzerheide (Teamevent) finden in dieser Saison Parallel-Rennen statt. Und die präsentieren sich im Gegensatz zur letzten Saison in einem neuen Gewand. Keine Einzel-Läufe mehr Der Großteil der Kritik galt zuletzt neben der erhöhten Verletzungsgefahr hauptsächlich der Chancengleichheit. Diese war Athleten und Trainern zufolge beim ursprünglichen Format nicht gewährleistet, da ab dem Achtelfinale die Duelle mit nur einem Lauf ausgetragen wurden. In dieser Saison ändert sich dies: Künftig messen sich die Ski-Asse stets in zwei Läufen. Hintergrund der Anpassung ist die Erkenntnis, dass sich Abweichungen zwischen den Kursen aufgrund der Topografie nicht vermeiden lassen, auch wenn die Tore identisch ausgesteckt sind. Damit sich das Format nicht in die Länge zieht, qualifizieren sich nur noch 16 statt 32 Fahrer für die K.o.-Läufe. Die Qualifikation, die am Donnerstag um 10 Uhr beginnt, wird über zwei Läufe (einen auf dem roten und einen auf dem blauen Kurs) absolviert. Im Falle eines Ausscheidens, wird der Fahrer direkt disqualifiziert. Die besten 16 Athleten kämpfen am Abend ab 17.45 Uhr um den Sieg. In der K.o.-Runde bekommt jener Fahrer, der im 1. Lauf nicht das Ziel sieht, eine halbe Sekunde auf die Zeit seines Konkurrenten aufgebrummt, was gleichzeitig der größtmögliche Rückstand ist. Wer im 2. Lauf als Erster das Ziel erreicht, steigt demnach in die nächste Runde auf. Dem Sieger des Rennens werden wie gehabt 100 Weltcuppunkte auf das Konto attribuiert. Als einzige Südtirolerin hält am Donnerstag Nicol Delago die Südtiroler Fahne hoch. Tags drauf ist Hannes Zingerle bei den Herren der einzige heimische Hoffnungsträger. Neben Manfred Mölgg (Corona), Simon Maurberger (Schienbein), Alexander Prast (Handgelenk), Riccardo Tonetti (Sprunggelenk) und Alex Vinatzer (Blinddarm) fehlt auch Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin zieht es vor, in Levi zu trainieren.

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Das neue Parallel-Format: So funktioniert’s

In der letzten Saison wurden die Parallel-Rennen und deren Modus im Skiweltcup heftig kritisiert. Der Internationale Skiverband FIS hat im Sommer darauf reagiert und Anpassungen vorgenommen, die am Donnerstag in Lech-Zürs ihre erstmalige Anwendung finden.

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