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Nicol Delago strahlt nach ihrer Fahrt in die Kamera. © APA/afp / JOE KLAMAR

Delago glänzt zum Abschluss – Hütter holt Abfahrtskugel

Die Grödnerin Nicol Delago wusste beim Weltcup-Finale im österreichischen Saalbach-Hinterglemm mit dem 3. Platz zu überzeugen. Die Abfahrtskugel ging derweil an die siegreiche Cornelia Hütter, die Lara Gut-Behrami damit im letzten Rennen überholte.

Delago zeigte zum Weltcup-Saisonabschluss am Samstag nochmals eine starke Leistung und beendete das Rennen auf dem 3. Platz. Auf die siegreiche Hütter fehlten 0,49 Sekunden. Im Zielgelände war die Grödnerin noch zu Sturz gekommen, blieb aber glücklicherweise unverletzt.


Für die 28-Jährige aus Wolkenstein, die als einzige Südtirolerin beim Weltcup-Finale mit dabei war, war es nach Rang 3 bei der Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee der zweite Podestplatz in dieser Saison und der fünfte insgesamt – vier davon holte sie in der Abfahrt. Auf ihren ersten Weltcupsieg muss Delago weiter warten. Vor dieser Saison hatte sie es letztmals im Jänner 2020 als Zweite bei der Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee auf das Podest geschafft.

Im Zielgelände kam Delago zu Sturz, blieb aber unverletzt. © APA/afp / JOE KLAMAR



Bei Cornelia Hütter kannte der Jubel keine Grenzen. Die Österreicherin, vor dem Rennen als Vierte in der Abfahrtswertung noch 72 Punkte hinter Gut-Behrami, setzte sich bei der finalen Abfahrt vor der Slowenin Ilka Stuhec (+0,17 Sekunden) durch. Gut-Behrami kam hingegen nicht über den 17. Platz hinaus. Die Österreicherin Stephanie Venier, die als Dritte und mit 68 Punkten Rückstand vor dem Rennen ebenfalls noch Chancen auf die Kugel hatte, landete auf dem 6. Platz.

Cornelia Hütter freut sich über die Kristallkugel. © APA / BARBARA GINDL


Schlussendlich holte sich Hütter damit mit 397 Punkten die Abfahrtskugel vor Gut-Behrami (369), der Azzurra Sofia Goggia (350) und Venier (346). Für Goggia war die Saison bereits Anfang Februar aufgrund einer Verletzung zu Ende gegangen. Bis dahin hatte sie die Abfahrtswertung angeführt. Die Titelverteidigerin gewann die kleine Kristallkugel in der Abfahrt bereits vier Mal, zuletzt von 2021 bis 2023 in Folge.

Für die ÖSV-Frauen war es die erste Kristallkugel im Speedbereich seit Nicole Schmidhofer 2019 in der Abfahrt. Gut-Behrami reist damit mit den 3 Kristallkugeln für Gesamtweltcup, Super-G und Riesentorlauf ab. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel beendete mit Platz 20 ihre Laufbahn.

Verspäteter Start

Dem Wunsch der Trainer nach einer Startzeit um 9 Uhr, wo die Bedingungen ideal gewesen wären, wurde nicht nachgekommen, weil die TV-Übertragung mit jenem des Skifliegens in Planica kollidiert hätte. Als dann um 11.15 Uhr gestartet werden sollte, war bereits Wind aufgekommen, weshalb wegen der flackernden Fahnen einige Tore durch einzelne Stangen ersetzt wurde. Das führte zu einer Verzögerung von knapp 15 Minuten.

Nach Startnummer 2 wurde abermals gestoppt, da ein Rutscher zu Sturz gekommen war und versorgt werden musste. Mit sich nähernder Schlechtwetterfront wurde es zunehmend dunkler, die befürchtete Windlotterie wurde es dann allerdings nicht.

Schlagwörter: Wintersport Ski Alpin Weltcup

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