Der tragische Kitzbühel-Held: „Mache sehr schwere Zeit durch“

Beat Feuz hat sich am Samstag in der Kitzbühel-Abfahrt von der großen Ski-Bühne verabschiedet. Doch auch ein anderer Star bestritt sein letztes Rennen auf der Streif: Johan Clarey wird nach dieser Saison zurücktreten, das bekräftigte der mittlerweile 42-Jährige nach dem Rennen. Einem Rennen, dem er wieder mal dick und fett den Stempel aufdrückte. Wie schon bei der heurigen Gröden-Abfahrt fuhr er auch in Kitzbühel als Zweiter aufs Stockerl.

Auch wenn Clarey nach der Fahrt etwas damit haderte, seinen allerersten Weltcupsieg erneut verpasst zu haben, dürfte schon bald Freude einkehren. Denn dass der Franzose auf der Streif überhaupt an den Start gegangen ist, das war alles andere als selbstverständlich. „Mit meiner Frau durchlebe ich momentan sehr schwierige Zeiten aufgrund eines für uns schweren Ereignisses.“ Johan Clarey Rückblick: Johan Clarey hat in der vergangenen Woche in Wengen zwei Trainings bestritten, ist dann aber aus &bdquo;privaten Gründen“ abgereist. In Kitzbühel ist der Franzose wieder dabei und sprach mit der Equipe im Vorfeld über seinen angeschlagenen Gemütszustand. &bdquo;Ich habe Probleme in meinem Privatleben. Mit meiner Frau durchlebe ich momentan sehr schwierige Zeiten aufgrund eines für uns schweren Ereignisses. Ich gehe nicht in Hochstimmung in das Kitzbühel-Wochenende“, so Clarey.

Er traute sich selbst nicht so viel zu Um welche Probleme es sich genau handelt, erläuterte der amtierende Vize-Olympiasieger nicht. Nur so viel: &bdquo;Ich habe es meiner Frau zu verdanken, dass ich hier bin, weil sie mutig ist. Ich habe lange gezögert, aber ich werde versuchen, meinen Job zu machen.“ Clarey ergänzt auch: &bdquo;Wenn es ein anderes Rennen als Kitzbühel gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich nicht dabei. Für dieses Rennen nehme ich die große Anstrengung auf mich.“

Clarey selbst traute sich offenbar nicht so viel zu für Kitzbühel. &bdquo;Bevor ich ein Skifahrer bin, bin ich ein Mann. Und wenn ein Mann angeschlagen ist, ist es auch für den Skifahrer schwieriger.“ Doch der Franzose hat es am Samstag allen gezeigt und ist sensationell auf Platz 2 gefahren. Ein Podestplatz, der ihm hoffentlich auch in dieser schwierigen privaten Phase Kraft gibt.

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Der tragische Kitzbühel-Held: „Mache sehr schwere Zeit durch“

Mit seinen 42 Jahren ist Johan Clarey der älteste Spitzen-Skifahrer im Weltcup. Dass er es immer noch draufhat, bewies er in Kitzbühel mit seinem zweiten Platz eindrucksvoll. Und das, obwohl der Franzose privat aktuell eine heikle Phase durchmacht.

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