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Nach ihrer Zielankunft war Lara Gut-Behrami noch etwas skeptisch, doch kurze Zeit später stand ihr Weltcupsieg fest. © AFP / VLADIMIR SIMICEK

Der Zweikampf um Kristall geht weiter

Im Super-G-Weltcup der Frauen ist noch gar nichts entschieden! Auch nicht nach dem Samstagsrennen in Kvitfjell, den Lara Gut-Behrami gewinnen konnte. Ihre ärgste Konkurrentin um die Kristallkugel lässt sich aber nicht abschütteln.

Federica Brignone (ITA) musste am Samstag in Kvitfjell einige Federn lassen und hat im Kampf um die kleine Kristallkugel wohl nur noch theoretische Chancen. Aus dem Drei- ist damit ein Zweikampf geworden. Dieser bleibt aber hochspannend, denn Lara Gut-Behrami (SUI) und Cornelia Hütter (AUT) waren auch am Renntag ganz vorne zu finden.


Gut-Behrami ging mit Startnummer 8 in das Rennen und konnte vorlegen. Die Schweizerin führt den Super-G-Weltcup an, doch Hütter ist ihr dicht auf den Fersen. Vor dem Samstagsrennen in Norwegen hatte die Schweizerin nur 5 Punkte Vorsprung. Jetzt sind es 25, denn Gut-Behrami konnte das Rennen gewinnen. Hütter, die kurz nach Gut-Behrami das Starthaus verließ, preschte auf den 2. Rang vor. 12 Hundertstel fehlte der Österreicherin am Ende. Auf der Gegenseite war sie aber auch nur ein Hundertstel schneller als ihre Teamkollegin Mirjam Puchner (3.), die vor allem im Gleitabschnitt eine Klasse für sich war. Schon am Sonntag (11 Uhr) hat sie Chance auf Revanche, wenn es den nächsten Super-G gibt.

Brignone trauert den verlorenen Hundertstel hinterher

Brignone (6.) hingegen hat einige Punkte liegen lassen. Die Chancen auf Kristall im Super-G sind damit gesunken, rechnerisch aber noch da. Die Lombardin war am Samstag (es war ein Nachhol-Rennen des abgesagten Fleimstal-Weltcups) die beste Italienerin. Marta Bassino & Co. verpassten die Top 10 allesamt.

Für Federica Brignone ist die Chance auf den Super-G-Weltcup wohl vorbei. © ANSA / CHRISTIAN BRUNA

„Es gab heute ein sehr enges Rennen, leider war ich von den Topläuferinnen die langsamste“, sagte Brignone gegenüber dem Wintersportverband FISI in einer ersten Stellungnahme nach dem Rennen. „Im oberen flachen Teil hat etwas gefehlt, wenn man es mit den Österreicherinnen oder Lara Gut-Behrami vergleich. Und der Schlussteil ist mir nicht gelungen“, so die Azzurra, die Gut-Behrami ihren Respekt zollte: „Sie ist eine großartige Rennläuferin und das hat sie mit dem Sieg heute wieder gezeigt.“

Runggaldier mit bestem Super-G-Resultat

Ganz stark präsentierte sich Teresa Runggaldier, die in den letzten Monaten (u.a. Platz 11 in Crans Montana) generell gut in Form ist. In Kvitfjell hat Runggaldier (13.) jetzt das beste Super-G-Resultat ihrer Weltcup-Karriere herausgefahren. Damit war die Südtirolerin schneller als u.a. Marta Bassino (15.) oder die Neuseeländerin Alice Robertson (14.). Ein wirklich starkes Ausrufezeichen der Grödnerin, die damit gleichzeitig die beste Südtirolerin war.

Punkte gab es auch für Nicol Delago (26.) und Sara Thaler (30.), während Nadia Delago nicht ins Ziel kam.


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