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Tessa Worley hat genug. © APA/afp / CHARLY TRIBALLEAU

Die Grande Dame des Riesentorlaufs sagt „adieu“

Sie prägte über ein Jahrzehnt lang den Riesentorlauf-Sport. Jetzt ist der Moment gekommen, um die Skier an den Nagel zu hängen: Tessa Worley hat am Sonntag ihren Rücktritt erklärt.

Die 33-Jährige tritt als eine der besten Riesentorläuferinnen aller Zeiten von der Ski-Bühne. Worley hat in ihrer Karriere 16 Weltcup-Rennen gewonnen und liegt in der ewigen Bestenliste auf dem geteilten 3. Rang mit Annemarie Moser-Pröll. Nur Vreni Schneider (20) und Mikaela Shiffrin (21) waren bzw. sind in der Kerndisziplin des Skisports noch erfolgreicher.


Beeindruckend: Zwischen dem ersten Sieg 2008 in Aspen und dem letzten 2022 in Lenzerheide liegen beinahe 14 (!) Jahre. Worley gewann darüber hinaus 2013 in Schladming und 2017 in St. Moritz WM-Gold. Die kleine Kugel sicherte sich die quirlige Französin in den Jahren 2017 und 2022. Obwohl sie solch große Erfolge feierte, musste sie auch Enttäuschungen hinnehmen: Eine Olympiamedaille blieb ihr verwehrt, genauso wie Edelmetall bei der diesjährigen Heim-WM. In Courchevel und Méribel lag sie lange auf Podestkurs, schied jedoch kurz vor dem Ziel aus.

Ein gelungener Abschluss

Am Sonntag schob sie sich zum 255. Mal aus dem Starthaus. Obwohl sie nicht das Podium erklomm, war der 11. Rang dennoch versöhnlich. Vor den Augen ihres Partners Julien Lizeroux, der seine Karriere vor zwei Jahren beendet hatte, wurde sie noch einmal gefeiert. Ein „Merci“ in die Kamera setzte ihrer unglaublichen Laufbahn ein Ende.

Coralie Frasse Sombet tritt ab. © APA/afp / LIONEL BONAVENTURE


Im Gegensatz zu Worley kündigte Coralie Frasse Sombet ihren Rücktritt bereits einen Tag vor dem letzten Rennen an. Die 31-Jährige schrieb am Samstag in den sozialen Medien: „Der Riesenslalom in Soldeu wird mein letzter Start im Weltcup sein. All diese Jahre zusammenzufassen, ist unmöglich, aber ich bin stolz auf den Weg, den ich zurückgelegt habe. Darauf, dass ich nach drei Kreuzbandrissen gestärkt hervorgegangen bin. Ich bereue nichts.“ Die Französin fuhr im Weltcup zahlreiche Male in die Top-10, ein Podest blieb ihr aber verwehrt. Zum Abschluss belegte sie in Soldeu den 16. Platz.

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