Eine Schweizerin hat zu kämpfen. © ANSA / CHRISTIAN BRUNA

Die Schweiz sorgt sich um eine Ski-Weltmeisterin

Der Riesentorlauf in Sölden war vor zwei Wochen der Appetizer, nun geht die Ski-Saison so richtig los. Sorgen gibt es dabei um eine Schweizer Ski-Weltmeisterin.

13. November 2025

Von: det

Sie war eine der größten Überraschungen der vergangenen Saison. Camille Rast, Schweizer Slalomläuferin, rauschte wie ein Komet von der Mittelklasse in die absolute Weltspitze hinein. Die 26-Jährige gewann nicht nur ihre ersten beiden Weltcuprennen, sondern krönte sich in Saalbach-Hinterglemm auch zur Slalom-Weltmeisterin.

Allerdings endete Rasts Winter auf schmerzhafte Art und Weise. Im Slalom von Sestriere kam die Schweizerin Ende Februar kurz vor dem Ziel zu Sturz. Dabei schlug sie mit der rechten Hüfte auf die pickelharte Piste auf. Bänder und Knochen blieben zwar heil, doch der Aufprall hat am Ende doch mehr als nur ein paar blaue Flecken hinterlassen. Irgendwie quälte sich Rast noch durch die letzten Saisonrennen, doch wie sie nun berichtet, spürt sie die Folgen auch heute noch.

Jeden Tag Schmerzen

„Ich habe leider jeden Tag Schmerzen“, sagt die 26-Jährige gegenüber dem Blick. So musste Rast auch nach dem Sölden-Auftakt eine Pause einlegen. „Ich hatte einen Rückschlag und brauchte mehr Pause als erwartet, es war wirklich nicht so einfach.“ Die Schmerzen seien jeden Tag etwas anders, „die Verletzung entwickelt sich, ist nie gleich“, so Rast. Deshalb ist auch nicht abzusehen, wann das Ganze ausgeheilt ist. So muss Rast täglich beurteilen, ob und wann sie eine Pause einlegen muss. „Wir wissen nie, wie die Hüfte reagiert.“

Camille Rast bei ihrem Sturz in Sestriere. © ANSA / ANDREA SOLERO

Trotzdem beißt sich die Slalomläuferin durch. „Es hat im Training auch gute Zeiten gegeben“, sagt sie glücklich und erklärt weiter: „Ich muss geduldig sein und weiterarbeiten – etwas anderes kann ich nicht tun.“ In Levi will Camille Rast am Samstag angreifen, den Schmerzen zum Trotz.