Die Ski-Szene bangt um einen ihrer großen Stars

Kaum ein Ski-Profi hat in den letzten Monaten ein derartiges Auf und Ab erlebt wie Mauro Caviezel. In der Saison 2019/20 war er in der Form seines Lebens und gewann auf souveräne Weise die kleine Kristallkugel im Super-G. Im Sommer folgte dann eine Hiobsbotschaft, als sich der 33-Jährige beim Trockentraining die Achillessehne gerissen hat. In Rekordtempo kehrte Caviezel aber wieder auf die Piste zurück und holte sich bei seinem Comebackrennen in Val d’Isére sogar sensationell den Sieg. Doch sein Sturz im Jänner veränderte alles.

Bei einer Trainingsfahrt in Garmisch-Partenkirchen blieb der Schweizer bei einem Tor hängen, überschlug sich und prallte mit dem Kopf auf die pickelharte Piste auf. Diagnose: Schädel-Hirn-Trauma. Caviezel wagte in der Folge zwar Comebackversuche (unter anderem bei der WM in Cortina d’Ampezzo), doch Anfang März hisste er die weiße Flagge und brach die Saison ab. Nun wird klar: Die Spuren, die dieses Schädel-Hirn-Trauma hinterlassen hat, sind weitaus schlimmer als zunächst angenommen. „Ab einem gewissen Blickwinkel sehe ich Doppelbilder.“ Mauro Caviezel &bdquo;Kehrt Ski-Star Caviezel nie mehr in den Weltcup zurück?“, titelte das Schweizer Boulevardblatt Blick am Mittwoch besorgt. Caviezel selbst beschreibt die aktuelle Situation wie folgt: &bdquo;Ich komme auf der Ski-Piste viel früher ans Limit und in den Stress als zuvor. Und wenn ich in die Hocke-Position gehe, sehe ich ab einem gewissen Blickwinkel Doppelbilder.“ Bei einer Hochgeschwindigkeitsabfahrt kann so etwas fatal sein. Comeback ist nicht absehbar Caviezel wird aller Voraussicht nach nicht bei den Nordamerika-Rennen starten. Der Flieger mit seinen Teamkollegen ging Anfang dieser Woche ohne ihn. &bdquo;Mein Zustand ist nun seit Monaten unverändert. Ich bin nicht naiv. Deshalb ist mir klar, dass meine Chancen auf ein baldiges Comeback sehr klein sind“, sagte er dem Blick .

In der Schweiz werden nun schon Erinnerungen an Marc Gisin wach. Der Abfahrer war im Dezember 2018 in Gröden so schwer gestürzt, dass er sich davon nie mehr richtig erholte und seine Karriere schließlich beenden musste. Ans Aufhören denkt Caviezel jedoch nicht. Mithilfe von drei Top-Spezialisten will der 33-Jährige die Sehprobleme in den Griff bekommen. Wann er wieder auf den Weltcuppisten um Punkte kämpfen kann, das steht aber noch in den Sternen. &bdquo;Ich kann derzeit wirklich nicht seriös abschätzen, wann ich in den Weltcup-Zirkus zurückkehren werde.“

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Die Ski-Szene bangt um einen ihrer großen Stars

Eigentlich müsste die Vorfreude auf die neue Ski-Saison groß sein. Eigentlich. Denn in der Schweiz ist zurzeit nicht jedem Weltcup-Fan zur Freude zu Mute. Der Grund: Schlimme Nachrichten um einen der größten Stars der Eidgenossen.

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