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Christina Ager war vergangenes Jahr die Schnellste. © Richard Kröss

Die Speed-Königinnen kommen wieder ins Sarntal

In dieser Woche gastiert der Europacup wieder im Sarntal. Am Donnerstag und Freitag werden auf der Schöneben-Piste zwei Super-Gs der Damen ausgetragen. Vor der insgesamt 18. Ausgabe der Speed-Rennen in Reinswald ist die Frage aller Fragen: Gibt es erstmals keine österreichische Siegerin im Super-G?

Seit der Europacup-Premiere im Sarntal in der Saison 2004/05 wurden insgesamt acht Super-Gs für Frauen ausgetragen. Nach allen diesen acht Entscheidungen wurde bei der Siegerehrung die österreichische Nationalhymne gespielt. Erstmals im Februar 2005 für Selina Heregger, 12 Jahre später für Abfahrts-Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb, dann 2020 zwei Mal für Nadine Fest, 2022 zwei Mal für Franziska Gritsch und in der vergangenen Saison jeweils einmal für Fest und Christina Ager. Von 24 möglichen Podien haben die ÖSV-Rennläuferinnen sage und schreibe deren 19 eingeheimst. Die Dominanz der Österreicherinnen im Südtiroler Skigebiet, sie ist beeindruckend.


Insgesamt wurden im Sarntal in den vergangenen 19 Jahren 55 Europacuprennen ausgetragen. Zehn verschiedene Nationen konnten sich in die Siegerlisten eintragen. Rekordsieger ist auch hier Österreich mit 22 Siegen, gefolgt von der Schweiz und Frankreich mit jeweils sieben Erfolgen und Italien mit sechs Triumphen.

19 Azzurre, davon 6 Südtirolerinnen, dabei

Was den Europacup in Reinswald in dieser Saison angeht, so sind für die beiden Super-Gs am Donnerstag, 29. Februar und Freitag, 1. März 73 Rennläuferinnen aus zehn verschiedenen Nationen gemeldet. Ob sie wirklich alle starten werden, wird aber erst nach der ersten Mannschaftsführersitzung feststehen. Diese findet am Mittwochabend (28. Februar) um 19 Uhr statt und läutet das Event im Alpinen Skisport ein. Die Gastgeber-Nation Italien stellt mit 19 eingeschriebenen Athletinnen selbstredend das größte Kontingent, darunter auch sechs Skifahrerinnen aus Südtirol. Es handelt sich um Leonie Girtler (Freienfeld), Nicole Ploner (Wolkenstein), Chayenne Kostner (Kastelruth), Rita Granruaz (Abtei), Vicky Bernardi (Stern) und Elisa Platino (Obermais).

Die Weltcup-erprobte Vicky Bernardi tritt in Reinswald an.


Im bisherigen Saisonverlauf wurden vier Super-Gs ausgetragen, die von Lisa Grill (Österreich), den Südtirolerinnen Vicky Bernardi und Teresa Runggaldier, sowie der Französin Karen Clement gewonnen wurden. Bis auf Bernardi ist jedoch keine der anderen drei Siegerinnen für die Super-Gs im Sarntal gemeldet.

Nach den ergiebigen Schneefällen vom Wochenende dürften die Athletinnen im Sarner Skigebiet, das nur eine halbe Autostunde von Bozen entfernt liegt, ideale Bedingungen vorfinden. „Die Vorbereitungen sind weitestgehend abgeschlossen und nicht nur das gesamte OK-Team, sondern das ganze Sarntal freut sich auf dieses sportliche Highlight. Wir werden einmal mehr alles daransetzen, damit die Skirennläuferinnen bei uns optimale Bedingungen auf und abseits der Piste vorfinden werden und sich wie zu Hause fühlen“, sagt Luis Hofer, Koordinator der Europacup-Rennen im Sarntal, und lädt neuerlich alle Ski-Fans ein, die beiden Europacuprennen der Frauen am 29. Februar und 1. März vor Ort bei freiem Eintritt mitzuverfolgen.


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