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Kristoffersen mussten von mehreren Leuten beruhigt werden. © Screenshot

„Diese verdammten Idioten“: Kristoffersen schäumt vor Wut

Der erste Herren-Slalom der Saison in Gurgl wurde zur österreichischen Party. Doch am Ende des Tages verkam das zur Randnotiz. Vielmehr sorgten die Klima-Proteste und ein Ausraster von Henrik Kristoffersen für Schlagzeilen. Jetzt meldet sich der Norweger zu Wort.

Es waren tumultartige Szenen, die sich in Gurgl abgespielt haben. Nachdem der Österreicher Marco Schwarz in Durchgang zwei die Ziellinie passiert hatte, drangen zwei Klima-Aktivisten ins Zielgelände ein. Das Rennen musste rund zehn Minuten unterbrochen werden – und die Kameras fingen einen Henrik Kristoffersen ein, der völlig außer sich war. Von gleich mehreren Leuten musste der Ski-Star zurückgehalten werden, er gestikulierte wie wild und schäumte nur so vor Wut.


Dass dieser Ausraster den Klima-Aktivisten galt, lag auf der Hand und wurde von Kristoffersen später im Interview mit dem norwegischen Rundfunk NRK bestätigt. „Diese verdammten Idioten ruinieren das Rennen“, donnerte der amtierende Slalom-Weltmeister und wurde sogar noch wütender: „Ich habe keinen Respekt vor solchen Sachen und Personen. Solche Menschen sollten wir nicht auf der Welt haben.“ Und weiter: „Ich hätte ihn noch einmal geschlagen, wenn ich die Gelegenheit dazu gehabt hätte.“


Was Kristoffersen so wütend machte: Das Rennen musste nach den Protesten rund zehn Minuten unterbrochen werden. Für die Läufer danach war es also alles andere als einfach, ihren zweiten Durchgang zu absolvieren. Unter anderem auch für Kristoffersens norwegischen Teamkollegen Alexander Steen Olsen, der unmittelbar nach der Unterbrechung auf die Piste musste.
„Mindestens vier Athleten wurde heute das Rennen ruiniert.“ Henrik Kristoffersen

Mit etwas kühlerem Kopf schrieb Kristoffersen, der am Samstag auf Platz 7 landete, anschließend auf Social Media: „Ich bin einer, der aktiv wird, wenn ich Unrecht empfinde. Es besteht kein Zweifel, dass das Klima ein riesiges Problem ist. Die Störung eines solchen Ereignisses wird jedoch nie der richtige Zeitpunkt und der richtige Ort für Proteste sein. Für die meisten Athleten ist das hier das Ein und Alles. Mindestens vier Läufern wurde heute das Rennen ruiniert, und das ist in meinen Augen nicht gerecht.“

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