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Ausgerutscht auf dem Innenski: Dominik Paris hätte ohne diesen Fehler die Abfahrt in Kvitfjell wohl gewonnen. © ANSA / Stian Lysberg Solum

Dieser Fehler kostet Dominik Paris den Kvitfjell-Sieg

Dominik Paris war in Kvitfjell auf dem Weg zum Abfahrtssieg. Doch dem Ultner passierte ein Fehler, der ihm eine Spitzenplatzierung verwehrte. Damit ist wohl auch der Kampf um die kleine Kristallkugel entschieden.

Marco Odermatt, Cyprien Sarrazin oder Dominik Paris. Diese 3 Athleten hatten vor dem Kvitfjell-Wochenende noch die Chance auf die kleine Kugel für den Abfahrts-Weltcup. Doch weil Sarrazin (6 Punkte Rückstand) nach einem Trainingscrash ausfällt und Paris (18.) in der 1. Abfahrt patzte, ist das Rennen wohl entschieden. Odermatt wird den Abfahrtsweltcup für sich entscheiden.


Dabei fuhr der Schweizer am Samstag kein optimales Rennen und musste sich mit Platz 6 begnügen. Mit einem Sieg und 100 Punkten wäre Paris näher gekommen (er hatte vor der Abfahrt 187 Punkte Rückstand) und hätte eine Minimal-Chance auf Kristall gewahrt. Doch der Ultner Routinier machte im oberen Teil einen verhängnisvollen Fehler. Paris rutschte auf dem Innenski aus, konnte aber einen Sturz vermeiden und hatte am Ende „nur“ eine Sekunde Rückstand auf Sieger Niels Hintermann. Nicht nur Vincent Kriechmayr war im ORF-Interview der Meinung, dass „Paris heute alles zerstört hätte“.

Hintermann gewinnt an seinem Lieblingsort

So schnappte sich Hintermann den Sieg. Der Schweizer hatte bisher einen Weltcuptriumph zu Buche stehen – vor 2 Jahren in Kvitfjell. Hintermann war um 8 Hundertstel schneller als Vincent Kriechmayr, der als Zweiter eine historische Blamage für Österreich verhinderte. In den bisherigen 7 Abfahrten stand nämlich kein rot-weiß-roter Athlet auf dem Podium. Wäre das in der 8. Abfahrt in Serie passiert, wäre das ein nie dagewesener Negativ-Rekord geworden. Der Kanadier Cameron Alexander (er hat 2022 zeitgleich mit Hintermann gewonnen) komplettiert als Dritter das Podest.

Niels Hintermann hat in Kvitfjell seinen 2. Abfahrtssieg gefeiert. © APA/afp / STIAN LYSBERG SOLUM


Nicht auf Touren kam Florian Schieder (55.). Der Kastelruther fühlt sich in Kvitfjell ohnehin nicht besonders wohl, dazu kommt das Handycap der Knieverletzung. Christof Innerhofer (21.) hingegen darf sich freuen. Der Routinier aus Gais im Pustertal kam nicht nach ganz vorne, mischt aber weiterhin im Mittelfeld mit. Bester Azzurro war übrigens Guglielmo Bosca (14.).

Am Sonntag (12 Uhr) geht es im hohen Norden mit einem Super-G weiter.


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