Dominik Paris macht weiter: Wie kam es zu dem Deal?

Eigentlich ist Domme Paris kein großer Kommunikator auf den sozialen Medien. Seine 191.000 Follower auf Instagram verzeihen dem sympathischen Ultner, wenn er keine PR-Videos in Sachen Hautcreme, Haarshampoo und Unterwäsche-Marke postet. Umso mehr sorgte ein kryptischer Post für Aufsehen, als er für den Mariä-Empfängnis-Feiertag am 8. Dezember Neuigkeiten ankündigte. Es war der Tag, als Dominik Paris seine Vertragsverlängerung bei Nordica bis zum Ende der Saison 2028 bekanntgab.

Nix ist es mit einem Rücktritt nach Olympia 2026. Die Karriere des zweitbesten Abfahrers der Weltcupgeschichte (gemeinsam mit Peter Müller hat er 19 Siege auf seinem Konto) nach Franz Klammer (25) geht also weiter. Das ist wenig verwunderlich, wenn man sich die Leistungskurve des 36-Jährigen ansieht: Er hat erst im März 2025 in Kvitfjell zwei Weltcuprennen gewonnen, zu Beginn dieser Saison wurde er auf der von ihm ungeliebten Piste in Beaver Creek Vierter (Super-G) und Sechster (Abfahrt). Trotzdem vermittelte Domme in jüngerer Vergangenheit nicht unbedingt den Eindruck, dass er ein Weltcup-Sesselkleber ist und auch mal etwas anderes machen will, als sich nach den Rennen den ständig gleichen Reporterfragen zu stellen.

Dominik Paris ist noch lange nicht fertig.

Deshalb, wie kam es zur Vertragsverlängerung mit Nordica? Sport Race Director Manfred Mölgg gibt Auskunft: &bdquo;Domme und ich haben uns im Frühherbst an einem Nachmittag beim Skitraining zusammengesetzt. Wir als Nordica wollten unbedingt mit ihm weitermachen, und er war darüber sehr happy. Er hätte noch Vertrag bis 2027 gehabt, wir haben ihn um ein Jahr bis Ende Saison 2028 verlängert. Damit haben wir eine gewisse Ruhe geschaffen, noch bevor die Saison angefangen hat, und es ist ein ganz klares Statement: Wir sind als Nordica weiter sehr stolz, auf Dominik Paris zählen zu können. Gleichzeitig ist seine Wertschätzung gegenüber der Firma riesig und wir werden ihm weiterhin einen Top-Support bieten.“

All das passierte, bevor sich das Speedteam der &bdquo;Azzurri“ zur Nordamerika-Tournee nach Copper Mountain und Beaver Creek verabschiedete. Mölgg: &bdquo;Racing View Manager Jörg Ruedl, Dominik und ich wollten alles frühzeitig geklärt haben, sprich noch ehe er im Rennrhythmus ist.“

Ein ganzes Team hinter Domme Mit der Vertragsverlängerung bis 2028 wurde auch das Team um Paris bestätigt. Sepp Zanon, wie Domme ein Ultner, ist seit 15 Jahren sein Servicemann. Assunto Busolini, Stefano Dell'Amico und Dennis Kaneider, ein Cousin von Manni Mölgg, kümmern sich um die Entwicklung und die Einstellung der Skischuhe. Und dann ist da noch Michael Mölgg, der jüngere Bruder von Manni. Er kümmert sich um die Entwicklung der Skier und steht in engstem Austausch mit der Firma in Mittersill im Bundesland Salzburg, wo die Skier gebaut werden. Die Schuhe werden hingegen in Giavera del Montello bei Treviso hergestellt.

Die Firma Nordica gehört zur Tecnica Group, dieser Unternehmensgruppe sind auch die Sportartikelhersteller Tecnica, Blizzard, Lowa, Moon Boot und Rollerblade einverleibt. Die Stars sind Paris und die auf Blizzard fahrende Lara Colturi, auch die derzeit verletzte Andreja Slokar, Marc Rochat, Franziska Gritsch, Tommaso Saccardi und Matteo Canins fahren für Nordica oder Blizzard. Die Ski sind identisch, nur die Aufschrift ist eine andere.

An den Marktführern Head, Atomic und mit Abstrichen Rossignol will man sich nicht messen, da die finanziellen Rahmenbedingungen ganz andere sind. Mölgg: &bdquo;Wir wollen gute, aber eher wenig Athleten, auf die wir gut schauen und sie gut betreuen können. Schade, dass ein Top-Talent wie Lenz Hächler zu Stöckli gewechselt ist. Und schade, dass sich Josua Mettler (beide Schweiz) im Vorjahr in Bormio an beiden Knien einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Aber er wird wiederkommen.“

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Südtirols Ski-Superstar Dominik Paris hat erst kürzlich die Vertragsverlängerung mit seinem Ausrüster bekanntgegeben und damit seine Karriere-Fortsetzung bis mindestens 2028 bestätigt. Wie kam es zu dem Deal?

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