Dominik Paris schreibt auf der Saslong Südtiroler Skigeschichte

Seit dem 14. Februar 1969 werden auf der Saslong Skirennen im Rahmen des Weltcups gefahren. Die Klassiker auf der mehr als 3300 Meter langen Rennstrecke sind die Abfahrt und der Super-G, der in Gröden seit 2002 regelmäßig ausgetragen wird (in der Saison 1983/84 wurde erstmals ein Super-G auf der Saslong gefahren). Aber auch Riesentorläufe, Slaloms und Alpine Kombinationen kamen in der Südtiroler Skidestination zur Austragung.

In all den Jahren gab es mehrere Südtiroler Podestplatzierungen, etwa durch Gustav Thöni, Herbert Plank, Werner Heel oder Patrick Staudacher. Dass ein Südtiroler aber in beiden Rennen auf dem Podium stand, darauf mussten die heimischen Skifans bis zum 20. Dezember 2014 warten.

Möglich gemacht hat es Dominik Paris, der amtierende Vize-Weltmeister in der Abfahrt, Sieger von drei Weltcuprennen (unter anderem auf der Streif) und im Frühwinter 2014 in der Form seines Lebens: Vierter, Dritter, Vierter, Fünfter, Dritter und Zweiter. Das sind die Platzierungen des 25-jährigen Ultners in den ersten sechs Rennen der Saison 2014/15. Das bringt Dominik Paris zwischenzeitlich auch Platz drei im Gesamtweltcup ein, hinter Kjetil Jansrud und dem Österreicher Marcel Hirscher.

Zum seinem zweiten Podium innerhalb von 24 Stunden beim Heimrennen in Gröden - nach Rang drei in der Abfahrt am Freitag wurde er am Samstag im Super-G Zweiter - meinte Paris: &bdquo;Es war nicht leicht, die richtige Linie zu finden, weil man nicht verstanden hat, wo man riskieren kann und wo nicht. Aber es ist mir doch gut gelungen, schnell zu fahren. Ein Dankeschön noch einmal dem OK, denn es war alles andere als leicht, auf einer grünen Wiese ein Skirennen zu veranstalten. Normalerweise ist die Saslong ja eher eine Autobahn mit Sprüngen. Heuer nicht. Die Rennen auf der Saslong waren so schwierig wie noch nie, man war bis zum Letzten gefordert“, erklärte der Ultner.

Kjetil Jansrud: "Es ist schon fast ein wenig unheimlich"

Dass die Topleistungen von Paris derzeit etwas untergehen liegt am diesjährigen Dominator der Speedszene, dem Norweger Kjetil Jansrud. Seine Bilanz in den ersten sechs Saisonrennen ist nahezu perfekt, mit vier Siegen und zwei zweiten Plätzen.

&bdquo;Es ist ein tolles Gefühl, nach unten kommen und das grüne Licht auf der Anzeigetafel aufleuchten zu sehen. Man will immer gewinnen, kämpft dafür jeden Tag und greift immer an. Irgendwie gelingt es mir heuer, immer vorne mit dabei zu sein. Das ist fast schon unheimlich und surrealistisch. Auch heute habe ich einige kleine Fehler gemacht, aber diese haben sich nicht zu einem großen Patzer entwickelt. Ich bin in einem guten Gleichgewicht und das einzige, was ich analysieren kann, ist, dass ich derzeit meine Ski laufen lasse und dass mir das derzeit wohl besser gelingt als den anderen. Es läuft derzeit einfach von alleine. Unglaublich.“

Wirklich unglaublich. Dem gibt es auch nichts mehr hinzuzufügen.

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Dominik Paris schreibt auf der Saslong Südtiroler Skigeschichte

Seit 1969 gibt es die Weltcup-„Klassiker“ auf der Saslong. Nach 45 Jahren hat Dominik Paris ein besonderes Kunststück geschafft: Als erster Südtiroler stand er in beiden Rennen auf dem Podium.

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