
Marie Therese Tviberg feiert ihre Goldmedaille. © ANSA / GUILLAUME HORCAJUELO
Ein Deutscher und eine Norwegerin jubeln über WM-Gold
Die Ski-Stars boten den Fans beim Parallel-Slalom-Event bei der Weltmeisterschaft in Méribel eine große Show. Am Ende jubelte Norwegen und Deutschland.
15. Februar 2023
Von: tu
Trotz der hitzigen Diskussionen, die die Parallel-Bewerbe bei der Ski-Alpin-Weltmeisterschaft in Courchevel und Méribel stets begleiteten, sind die eigentlichen Rennen immer für Spektakel gut. So auch am Mittwochnachmittag, als sich Marie Therese Tviberg bei den Damen und Alexander Schmid bei den Herren zu gefeierten Weltmeistern kürten.
Schmid profitierte im großen Finale von einem Fehler seines Konkurrenten Dominik Raschner aus Österreich, der bereits im ersten Durchgang einen Rückstand von 0,50 Sekunden aufgebrummt bekam. Auch im zweiten Lauf lieferte Schmid eine bärenstarke Leistung ab und ließ dem Österreicher nicht den Hauch einer Chance (+0,90). Bronze sicherte sich Timon Haugan aus Norwegen, der in einem spannenden kleinen Finale Adrian Pertl aus Österreich knapp bezwang (+0,19).
Alexander Schmid riss im Ziel die Arme nach oben. © APA/afp / LIONEL BONAVENTURE
Bei den Damen jubelte am Ende Tviberg. Die Norwegerin blieb über das ganze Rennen ohne Fehl und Tadel und ließ im Finale Wendy Holdener keine Chance (+0,67). Im kleinen Finale holte sich Thea Louise Stjernesund aus Norwegen die Bronzemedaille, nachdem ihre Konkurrentin Marie Lamure aus Frankreich zum Ärger der heimischen Fans wie schon im Halbfinale nicht ins Ziel kam. Das bedeutete Gold und Bronze für Norwegen bei den Damen.
Azzurri bleiben blass
Alex Vinatzer fiel hingegen erneut seiner hohen Risiko-Bereitschaft zum Opfer – gezwungenermaßen. Der Südtiroler befand sich nach dem ersten Lauf im Vergleich zu seinem Gegner Zan Kranjec noch in Schlagdistanz (+0.19), erlaubte sich dann aber im zweiten Durchgang einen folgenschweren Fehler. Mit 2,13 Sekunden Rückstand gegenüber dem Slowenen war im Achtelfinale also Schluss.Alex Vinatzer schied gegen Zan Kranjec im Achtelfinale aus. © APA/afp / FABRICE COFFRINI
Dasselbe Schicksal erlitten Marta Bassino und Filippo Della Vite, die sich jeweils Marie Lamure und Alexander Schmid geschlagen geben mussten. Vor allem die Azzurra blieb als Titelverteidigerin und Super-G-Weltmeisterin weit hinter den Erwartungen. Luca De Aliprandini scheiterte im Viertelfinale an Adrian Pertl.
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