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Simon Vicenzi freut sich mit Stephanie Venier. © privat

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Simon Vicenzi freut sich mit Stephanie Venier. © privat

Ein junger Südtiroler ist Veniers Goldschmied

Österreich feiert seine große Gold-Heldin: Stephanie Venier hat ihre Nation am Donnerstag mit dem Super-G-Weltmeistertitel erlöst. Eine entscheidende Rolle spielte ein Südtiroler.

Aus Saalbach-Hinterglemm

Thomas Debelyak

Von:
Thomas Debelyak

Ob im Frühstücksradio, auf den Titelseiten der Zeitungen oder in den sozialen Netzwerken: Stephanie Venier ist in diesen Stunden in Saalbach-Hinterglemm omnipräsent. Mit ihrem überraschenden Weltmeistertitel im Super-G hat sie ganz Österreich verzückt. Die Nordtirolerin konnte ihr Glück nach der „besten Fahrt ihres Lebens“ kaum fassen. Und sie hat den Schlüssel zum Erfolg schnell ausgemacht.


„Ich habe mich einfach gut gefühlt und hatte einen schnellen Ski“, sagte Venier im Interview mit der APA. Vor allem die letztgenannte Eigenschaft ist auf ihren Servicemann Simon Vicenzi zurückzuführen. „Wir harmonieren perfekt. Das Vertrauen passt zu hundert Prozent“, streut Venier dem Ski-Mann Rosen.

Stephanie Venier im Blitzlichtgewitter. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Stephanie Venier im Blitzlichtgewitter. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


Das Besondere an der ganzen Sache: Vicenzi ist ein Südtiroler, genauer gesagt ein Ultner. Und mit seinen 23 Jahren zählt er zu den jüngsten Ski-Präparieren im Weltcup. Seit vergangenem Sommer kümmert sich der Bursche aus St. Gertraud in Ulten – der bis 2019 selbst Rennen im FIS- und Jugendbereich gefahren ist – um die Skier von Venier, die auf das Material von Head vertraut.

Ein ganz bescheidener Ultner

Obwohl Vicenzi erst 23 Jahre alt ist, kann er schon einiges an Erfahrung vorweisen. So startete er bereits vor fünf Jahren in seine Servicemannkarriere. Damals holte ihn sein Ultner Landsmann Manuel Gamper ins Boot der kanadischen Ski-Damen. Über die Schweiz landete Vicenzi schließlich bei Head und bei Venier, der er am Donnerstag die goldenen Skier unter die Füße stellte. Ganz bescheiden meint er im Gespräch mit den Dolomiten: „Die Schneebedingungen waren nicht allzu kompliziert. Es war die Fahrerin, die den Unterschied ausgemacht hat.“

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