Ein Rücktritt, der die ganze Ski-Welt verblüfft

&bdquo;Bis bald. In den Bergen, in der Luft, auf Skiern, wo auch immer.“ Mit diesen Worten schließt Meta Hrovat einen emotionalen Brief ab, in dem sie ihr Karriereende verkündet. Ein Rücktritt, der nicht nur aufgrund des Zeitpunkts völlig überraschend kommt. Die Slowenin, gerade einmal 24 Jahre alt, gehört nämlich zum besten, was das internationale Ski-Panorama zu bieten hat. Die zweifache Junioren-Weltmeisterin im Slalom kletterte in ihrer kurzen Laufbahn auf vier Weltcup-Podeste. Zwei Mal wurde sie in Kranjska Gora Dritte, zwei Mal tat sie das in Lenzerheide. Mit einem unglaublich schnellen Schwung ausgestattet, gehörte Hrovat zur Weltelite. Doch nun ist Schluss.

Wie sie am Montag in den sozialen Medien verkündete, beendet sie ihre Laufbahn. &bdquo;Ich gebe immer alles im Leben, um meine Ziele zu erreichen. Nur dann fühle ich mich ruhig, glücklich und bin mit mir im Reinen. Ich habe mich dem Skisport mit ganzem Herzen gewidmet“, schreibt Hrovat, die sagt, dass sie nun einen Punkt in ihrem Leben erreicht habe, &bdquo;an dem ich nicht mehr bereit bin, mich dem Sport in dem Maße zu widmen, dass ich die gewünschten Ergebnisse erzielen kann.“ Sie habe &bdquo;das Funkeln in den Augen verloren“ und den Wunsch, der sie auf dem Weg immer angetrieben hat, noch besser zu werden.

Meta Hrovat hatte sich im März dieses Jahres in Lenzerheide verletzt. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

&bdquo;Die Entscheidung, die ich getroffen habe, war sicherlich eine der schwersten in meinem Leben, und ich bin unendlich froh, dass ich diese Entscheidung in einem relativ gesunden Zustand treffe“, betont Hrovat. Sie fügt hinzu, dass ihr Knie nach der im Vorjahr zugezogenen Verletzung sie immer noch plage. &bdquo;Aber das wird schon wieder.“ Die Slowenin habe keine Ahnung, was das Leben für sie bereithalte, &bdquo;aber ich bin sicher, dass ich mich auf ein neues Abenteuer einlassen werde.“

Damit erleidet die slowenische Ski-Szene bereits den zweiten Rückschlag der jungen Saison. Die zweite große Hoffnungsträgerin, Andreja Slokar, hatte sich vor wenigen Wochen schwer verletzt. Immerhin heitert der Podestplatz von Zan Kranjec in Sölden die Stimmung etwas auf.

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