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Sebastian Foss-Solevaag (links) und Henrik Kristoffersen (rechts) feiern auf dem WM-Podium in Cortina. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

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Sebastian Foss-Solevaag (links) und Henrik Kristoffersen (rechts) feiern auf dem WM-Podium in Cortina. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Ein Ski-Weltmeister hört auf: „Es Zeit, etwas anderes zu tun“

Es ist ein Moment, der wohl Ski-Fans auf der ganzen Welt berührt: Sebastian Foss-Solevaag, einer der besten Slalomfahrer der letzten Jahre, hat am Mittwoch mit 33 Jahren seinen Rücktritt vom Spitzensport verkündet.

Der Norweger verlässt also die große Bühne – nicht mit Knall, Fanfaren und Applaus, wie so viele andere seiner Kollegen, sondern still und demütig abseits der großen Rennpisten dieses Sports. „Ein Kapitel geht zu Ende, und ein neues beginnt. Ich habe meine ganze Kindheit und mein Erwachsenenleben darauf hingearbeitet, der Beste der Welt im Slalom zu werden. Jetzt ist es Zeit, etwas anderes zu tun“, schrieb Foss-Solevaag auf Instagram.


Seine Karriere war gespickt mit Highlights. 2021 krönte er sich beispielsweise in Cortina d’Ampezzo zum Weltmeister im Slalom. Nur ein Jahr später jubelte er in der selben Disziplin über Olympisches Bronze in Peking. Zwei Siege im Weltcup – in Flachau und Madonna di Campiglio – unterstreichen sein Talent und seine Hingabe zum Sport.

Seine Karriere war geprägt von großen Erfolgen. © APA/afp / ANDREAS SOLARO

Seine Karriere war geprägt von großen Erfolgen. © APA/afp / ANDREAS SOLARO


Dabei scheute der Skandinavier nicht davor, seine Erfolge mit seinen Umfeld zu teilen: „Besonders die Kameradschaft mit meinen Teamkollegen bedeutet mir viel – jeder von euch ist einzigartig und hat auf seine Weise dazu beigetragen, dass ich meinen Traum verwirklichen konnte: Slalom-Weltmeister zu werden.“

Doch die letzten Jahre waren geprägt von Rückschlägen, Unsicherheiten und der langsamen Erkenntnis, dass der Körper nicht mehr so richtig mit macht. Die jüngsten Winter brachte kaum noch Lichtblicke – nun zog er selbst einen Schlussstrich unter eine großartige Laufbahn.
„Es war eine unglaubliche Reise“ Sebastian Foss-Solevaag

Foss-Solevaag verlässt den Sport also etwa nicht mit Frust und Ärger, sondern mit Dankbarkeit. „Es war eine unglaubliche Reise“, schreibt er bei seinem Abschied, „ich bin dankbar für alles, was mir das Skifahren gegeben hat“.

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