
Das Teamevent sorgte wieder einmal für Aufsehen. © APA/afp / CHARLY TRIBALLEAU
Ein Weltcup-Rennen wird zur Farce
Es war das vielleicht letzte Mal, dass bei einem Weltcup ein Teamevent ausgetragen wurde. Dieses Format steht nämlich vor dem Aus. Am Freitag wurde deutlich, warum das so ist.
17. März 2023
Von: det
Mit Andorra, Italien, Österreich, Deutschland, Schweiz und Norwegen nahmen nur sechs (!) Mannschaften am Teamevent teil. Das zeigt, wie klein das Interesse an diesem Format ist. Top-Nationen wie Frankreich, Kanada oder Weltmeister USA ließen das Rennen sausen, genauso wie viele Stars der Szene. Zu erwähnen ist auch, dass beim Weltcupfinale nur eine begrenzte Anzahl an Athleten dabei sein kann, weshalb einige Nationen gar keine Mannschaft auf die Beine stellen konnten. Es wäre zwar möglich gewesen, eigens für das Teamevent Fahrer zu nominieren, doch darauf wurde größtenteils verzichtet.
Folglich fuhren sich also lediglich sechs Teams den Weltcupsieg aus – oder besser gesagt fünf, denn Gastgeber Andorra war von Beginn an chancenlos und flog gegen Norwegen prompt raus. Die Skandinavier mit den Athleten Thea Louise Stjernesund, Maria Therese Tviberg, Rasmus Windingstad und Timon Haugan entpuppten sich dagegen einmal mehr als Parallel-Spezialisten und holten sich den Sieg. Nach WM-Silber war das der nächste Erfolg. Im Finale behielten die Norweger gegen die Schweiz die Oberhand: Nach den Duellen stand es 2:2, dann entschied jedoch die bessere Gesamtzeit.
Das norwegische Team holte sich den Sieg. © APA/afp / LIONEL BONAVENTURE
Platz 3 ging an Österreich, das sich im kleinen Finale glasklar mit 4:0 gegen Deutschland durchsetzte. Italien schied dagegen schon im Viertelfinale aus: Marta Bassino, Filippo Della Vite, Federica Brignone und Corrado Barbera zogen gegen Deutschland den Kürzeren.
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