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Schwedische Speed-Frau hat zu kämpfen.

„Ich bin sehr traurig“: Dieses Schicksal bewegt die Ski-Welt

Eigentlich ist in der Ski-Welt gerade nicht allzu viel los. Die ersten Trainingscamps sind gestartet, manch ein Star ist noch im Urlaub. Und doch sorgte zuletzt eine emotionale Geschichte für viel Aufsehen.

Verletzungen gehören zum Skifahren dazu – leider. Die Kräfte, die auf einen Athleten einwirken, sind oft so hoch, dass Gelenke, Bänder, Knochen nicht mehr standhalten. Das Gute dabei: Für die allermeisten Skifahrer geht’s nach der Verletzung irgendwann wieder zurück auf die Ski-Piste. Bei Lisa Hörnblad ist das anders. Die Schwedin durchlebt einen wahren Albtraum.


Kurze Rückblende: Die 27-jährige Speed-Spezialistin, die vor allem im Europacup schon einige Male aufgezeigt hat, erlitt bei der Weltcup-Abfahrt in Cortina d’Ampezzo Ende Jänner 2022 einen Totalschaden im Knie – nicht die erste Verletzung dieser Art für sie. Hörnblad kämpfte sich jedoch zurück, ehe im Dezember vergangenen Jahres ein wahrer Albtraum begann.

Die schlimmsten Schmerzen ihres Lebens

Nach einer Routine-Operation, bei der das Knie noch einmal gesäubert wurde, wollte die Schwedin zu einem Trainingscamp nach Italien reisen, da bekam sie auf dem Flughafen plötzlich extreme Schmerzen im Knie. Zudem machten sich Übelkeit und Fieber bemerkbar. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte schließlich eine Blutvergiftung. „Ich dachte, sie müssen mein Bein amputieren. Es fühlte sich an, als würde es explodieren. Es waren die schlimmsten Schmerzen meines Lebens“, sagte Hörnblad damals.

Lisa Hörnblad will zurück auf die Ski-Piste. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


Glücklicherweise musste diese drastische Maßnahme nicht eingeleitet werden. Trotzdem hat Hörnblad immer noch mit der Verletzung zu kämpfen. Die Schwedin versuchte nach der Blutvergiftung mehrmals, wieder zurück auf die Ski-Piste zu kommen, doch das Knie ließ das nicht zu. „Ich bin sehr traurig über die ganze Sache und es fühlt sich an, als würde diese Hölle nie enden“, so die 27-Jährige, in deren Kopf auch schon das Karriereende die Runde macht.

Eine letzte Chance

„Dieser Gedanke ist super beängstigend und traurig. Ich will unbedingt zurück, aber es ist traurig, dass der Körper das Gegenteil will. Eine letzte Chance möchte ich ihm aber noch geben“, so Hörnblad gegenüber svt.se. Hoffnung schöpft die Schwedin mit einer neuen Behandlungsmethode: Durch eine Eigenbluttherapie soll das Knie geheilt werden. „Ich versuche, so positiv wie möglich zu denken“, so eine kämpferische Lisa Hörnblad.

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