
Sie wird in Sölden nicht dabei sein: Michelle Gisin. © APA / BARBARA GINDL
Eine will nicht, eine kann nicht: Ski-Absagen für Sölden
Schon jetzt ist klar: Zwei Schweizer Ski-Asse werden beim Saisonauftakt in Sölden nicht dabei sein. Und das aus unterschiedlichen Gründen.
13. Oktober 2025
Von: det
Nur noch zwei Wochen, dann hat das Warten endlich ein Ende: Am 25. und 26. Oktober steigt in Sölden das große Opening der neuen Ski-Saison. Allerdings steht schon jetzt fest, dass zwei bekannte Ski-Asse aus der Schweiz nicht dabei sein werden: Sowohl Michelle Gisin als auch Melanie Meillard haben erklärt, dass sie das Weltcup-Opening sausen lassen. Und zwar aus unterschiedlichen Gründen.
Michelle Gisin will sich in dieser Saison neu orientieren. Die Allrounderin, die in ihrer Karriere in allen Disziplinen gefahren ist, möchte den Fokus künftig auf den Speedbereich legen. Den Slalom strich die zweifache Olympiasiegerin bereits im Jänner aus ihrem Programm, und auch in Riesentorläufen wird man die 31-Jährige im anstehenden Winter nur noch selten antreffen.
„Mit dieser Startnummer macht es keinen Sinn.“ Michelle Gisin
„Es ist eher unwahrscheinlich, dass ich in dieser Saison einen Riesentorlauf bestreite. Ich bin nicht in den Top 30 und mit dieser Startnummer macht es keinen Sinn“, sagte Gisin vor Kurzem im Gespräch mit sport.ch. Obwohl sich die Schweizerin für die Zukunft eine Riesentorlauf-Hintertür offen lässt, sagt sie zu Sölden: „Diese Rennen sind für mich aktuell kein Thema.“
Melanie Meillard kann nicht
Auch Melanie Meillard, die jüngere Schwester von Slalom-Weltmeister Loic, hat das Thema Sölden bereits abgehakt. Allerdings nicht, weil sie nicht will, sondern weil sie nicht kann. Wegen ihrer Knieprobleme, unter anderem eines früheren Kreuzbandrisses, kann die 27-Jährige nicht so viel trainieren wie andere. Die wenigen Trainingsläufe, die ihr bleiben, investiert Meillard lieber in ihre Paradedisziplin, den Slalom. Vergangene Saison landete sie in der Slalom-Gesamtwertung auf dem starken achten Platz.Melanie Meillard konzentriert sich lieber auf den Slalom. © AFP / JOE KLAMAR
„Sölden ist schwierig – steil, hart, unruhig. Meine FIS-Punkte sind zu schlecht, ich würde weit hinten starten“, erklärte die Technikspezialistin gegenüber Blick. Über ihre Knieprobleme sagte sie: „Ich kann nicht so viele Läufe machen wie andere, aber wir haben es im Griff. Ich bin auf einem guten Weg.“
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