Ski-Ass aus Italien hat die Karriere beendet.

Er sagt „Basta“: Karriereende in Italiens Ski-Team

Mitten im Sommer gibt’s aus Italiens Ski-Team eine Rücktrittsnachricht. Ein Slalom-Ass, das einst für Staunen gesorgt hat, macht Schluss.

20. Juni 2025

Von: det

Wenn es in der Karriere von Federico Liberatore so etwas wie ein „Wochenende seines Lebens“ gab, dann war das mit Sicherheit jenes am 8. und 9. Februar 2020. Kurz bevor die Corona-Pandemie die Welt erfasste, sorgte der Italiener für Staunen in der Ski-Welt.

Am Samstag, dem 8. Februar rauschte Liberatore im Weltcup-Slalom von Chamonix sensationell auf Rang 11 – das war sein erstes und einziges Resultat in den Weltcuppunkten. Kurios vor allem deshalb, weil er nach dem ersten Lauf auf Rang 30 gelegen war, dann aber eine Zauberfahrt hinlegte.

Fast 800 Kilometer entfernt

Eine Zauberfahrt gelang ihm auch tags darauf in Berchtesgaden, wo Liberatore im Europacup-Slalom den Sieg holte. Das Besondere an der ganzen Sache: Berchtesgaden liegt fast 800 Kilometer von Chamonix entfernt. Die Odyssee durch halb Mitteleuropa hat sich mit diesen zwei Highlights also gelohnt.

Federico Liberatore, Slalom-Ass aus Italien.

Nun ist klar, dass Federico Liberatore seine Karriere beenden wird. Der mittlerweile 30-Jährige hat das auf Instagram bekanntgegeben. „Man weiß nie, wann der Moment kommt, um Basta zu sagen. Für mich ist der Moment jetzt gekommen. Meine Ski-Karriere endet hier“, schrieb der Fassaner, der in Bozen geboren wurde, in seinem Posting.

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Die Verletzungen seien ein ständiger Begleiter in seiner Karriere gewesen, so musste er sich einer Rücken-OP unterziehen und riss sich 2023 das Kreuzband. Kader-Ausschlüsse machten seine Laufbahn auch nicht einfacher. „Ich möchte allen danken, die mich auf meiner Reise unterstützt haben. Wir sehen uns bald auf der Piste wieder – allerdings in einer anderen Rolle“, macht Liberatore ein kleines Geheimnis aus seiner Zukunft.