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Für Alice Merryweather war es ein schwieriges Comeback.

Ernüchterndes Comeback: Pechsträhne für Ski-Girl hält an

Die ehemalige Junioren Ski-Weltmeisterin Alice Merryweather nahm nach fast vier Jahren Unterbrechung in dieser Saison erstmals wieder an einem Weltcup teil. Nach einem Auftakt mit gemischten Gefühlen endete die Saison für sie erneut zu früh.

Bei der Abfahrt in St. Moritz am 9. Dezember feierte die US-Amerikanerin Alice Merryweather ihr Comeback: mit mehr als sechs Sekunden Rückstand beendete sie das Rennen auf dem letzten Platz und ging dennoch als Siegerin aus dem Zielraum hervor. In den Monaten zuvor hatte sie nämlich eine ganz schwere Zeit durchgemacht.


Die 27-Jährige hatte im Jahr 2020 mit Essstörungen zu kämpfen und hungerte sich runter. Ihre Trainerin erkannte das Problem schnell und brachte das junge Ski-Talent in Behandlung. 2021 folgte dann der nächste Rückschlag: bei einem Training in Saas-Fee stürzt Merryweather bei ca. 125km/h. Dabei zerstörte sie ihr linkes Bein völlig und trägt ein gebrochenes Schien- und Wadenbein sowie Risse in Kreuz- und Innenband und dem Meniskus davon. Ihr Gesicht ist vor Schürfwunden kaum erkennbar.

Erneutes vorzeitiges Saisonende

Nun ist es genau dieses Knie, dass ihr wieder Probleme bereitet. Vor knapp drei Wochen begab sich die die 27-jährige in Behandlung, da ihre Knieschmerzen die Teilnahme an Rennen beinah unmöglich machte. Freitag früh folgt dann ein ernüchterndes Update bei Instagram: Merryweather beendet die Saison vorzeitig.

Alice Merryweather hat eine schwierige Saison hinter sich. © AFP / DIMITAR DILKOFF


„War es die Comeback-Saison, die ich mir vorgestellt hatte? Auf jeden Fall nicht“, so der Skistar. Allerdings bleibt sie optimistisch: „Zum Glück war diese Runde nur ein 'Saubermachen'. Ich plane im Handumdrehen wieder dabei zu sein und diesmal mit viel weniger Schmerzen.“ Ein kleiner Trost ist, dass diesmal wenigstens kein Horror-Crash ursächlich für das frühe Ausscheiden ist.

Beim Weltcuprennen in St. Moritz im Dezember 2023 erreicht Merryweather nur den 32. Rang. Kurz nach ihrer Abfahrt wird das Rennen auf Grund zu schlechter Sicht abgesagt. Ihr bisher größter Sieg ist der Alpine-Ski-Junioren Weltmeistertitel im Jahr 2017.

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