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Nicol Delago hat 2019 in Lake Louise den 2. Platz geholt. Der Cowboy-Hut war im kanadischen Skiort immer mit dabei. © APA/afp / MARK RALSTON

Nach 32 Jahren: Aus für den Ski-Weltcup in Lake Louise

Gerüchte hatte es in den letzten Wochen und Monaten zuhauf gegeben, doch eine offizielle Bestätigung fehlte. Seit Freitag steht fest, dass in Lake Louise kein Ski-Weltcup mehr stattfinden wird. Die Kanadier wollen sich damit aber nicht abfinden.

Im Frühjahr schien Lake Louise noch im FIS-Weltcupkalender auf. Jetzt steht aber fest, dass die Station in den Rocky Mountains ausfällt. Erstmals seit 32 Jahren wird damit in Lake Louise kein Ski-Weltcup über die Bühne gehen.


Denn: In der kommenden Saison finden keine Weltcup-Rennen in Lake Louise statt. Die Station im kanadischen Bundesstaat Alberta, die seit 1991 fixer Bestand des Frauen-Weltcups war und ab 1999 auch bei den Männern den Auftakt in den Speed-Winter bildete, figurierte im Mai noch im provisorischen Kalender der Männer, allerdings mit dem Vermerk „to be confirmed“.

Aleksander Kilde in Lake Louise: Die Abfahrt galt als ideale Einsteiger-Strecke für den Weltcupwinter. © AFP / MALCOLM CARMICHAEL

In den vergangenen Jahren hatten finanzielle Engpässe die Durchführung der Rennen erschwert. Viele Zuschauer lockte Lake Louise nie an, doch aufgrund gestiegener Organisationskosten (und weniger Sponsoren) drohte der Ski-Weltcup zum Minusgeschäft zu werden. Ob Lake Louise zurückkehren wird, ist offen. Wie der kanadische Skiverband mitteilte, bemühen sich die Organisatoren aber um eine Wiederaufnahme ins Programm der übernächsten Saison. Deshalb ist es gut möglich, dass im Traditions-Skiort bald wieder gefahren wird.

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