
Solche Bilder wird es auch heuer wieder aus Schladming geben. © APA / ERWIN SCHERIAU
„Es finden ja auch Fußballspiele bei Flutlicht statt“
Schladming beherbergt in diesem Winter gleich zwei Weltcup-Veranstaltungen im Skisport. Das sorgt für Diskussionen.
23. September 2022
Von: apa/dl
Neben dem 26. Slalom-Nightrace der Alpin-Männer, das am 24. Jänner 2023 stattfindet, freut sich die Region über zwei Rennen der Skibergsteiger – teilweise unter Flutlicht. Angst über Absagen wegen der Energiekrise herrscht nicht vor. „Ich hoffe, dass das alles so stattfindet“, sagte Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Bergbahnen. Ein Abend mit voller Beleuchtung koste 4.300 Euro.
„Ich glaube, das ist darstellbar, das ist machbar für einen Abend“, betonte Bliem am Freitag bei einem Pressetermin. „Es finden ja auch Fußballspiele bei Flutlicht statt.“ Sein Zugang: „Man kann sicher über vieles nachdenken, aber es sollte auch der Sport weiter am Leben bleiben.“ Die Bergbahnen setzen sich Bliem zufolge mit dem Thema Energiesparen intensiv auseinander, man wolle mindestens zehn Prozent einsparen in der Wintersaison.
Der Gedanke eines Slaloms bei Tageslicht – Stichwort „Morning-Race“ – gehört aber nicht zu den angedachten Maßnahmen. „Wenn es das ist, dann ist es nicht das Nightrace“, sagte Bliem. „Das passt nicht zusammen, glaube ich. Es wäre irrsinnig schade, wenn man das ohne Flutlicht machen würde“, meinte auch Slalom-Ass Marco Schwarz.
„Es wäre irrsinnig schade, wenn man das ohne Flutlicht machen würde.“ Marco Schwarz
Im Skibergsteigen steht am 17. März ein Nacht-Sprint auf dem Programm, zwei Tage später geht das Vertical vor der Dachstein-Kulisse über die Bühne. Der Start erfolgt jeweils im Planai-Stadion. „Wir werden es wahrscheinlich nicht schaffen, dass wir so viele Zuschauer haben wie die Alpinen, aber wenn ein paar Tausend kommen, wäre es auch super“, sagte der Steirer Armin Höfl. „Ihr solltet gleich nach uns um 12 Uhr rauf“, scherzte Skifahrer Manuel Feller. „Ich schaue zu von der Tenne.“
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