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Eine Französin ist bereit für ein neues Leben. © Social Media

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Eine Französin ist bereit für ein neues Leben. © Social Media

„Es ist vorbei“: Französin sagt dem Skisport Adieu

Sie hatte noch ihre ganze Karriere vor sich, das Kapitel Skisport schließt sich für eine junge Französin aber schon hier und jetzt. Das Feuer in ihr sei erloschen.

Der Name Orecchioni ist eingefleischten Ski-Fans ein Begriff. Der 25-jährige Diego Orecchioni sammelte in der abgelaufenen Saison in den Riesenslaloms von Alta Badia (27.) und Schladming (25.) seine ersten Weltcup-Punkte. Dessen Schwester Paola träumte auch von Sternstunden in der Ski-Königsklasse. Dazu wird es aber nicht kommen, denn die 22-Jährige hat in einem emotionalen Beitrag in den sozialen Medien ihren Rücktritt erklärt.


„Ich weiß nicht einmal, wo ich anfangen soll. Also sage ich es einfach: Es ist vorbei“, beginnt Orecchioni ihre Botschaft. „Es fühlt sich seltsam an, das zu schreiben, aber ich habe mir Zeit genommen. Zeit, mich auszuruhen, mich neu zu orientieren, durchzuatmen. Und vor allem Zeit, an mich selbst zu denken. Denn weil ich immer nur nach vorne gestürmt bin, habe ich das Wesentliche vergessen: warum ich das alles eigentlich mache. Das ist keine spontane Entscheidung, sondern ein Gedanke, der schon lange in mir schlummerte und den ich aus Angst zu unterdrücken versucht habe.“

Freude auf das, was kommt

Orecchioni habe Angst gehabt, zu enttäuschen, aufzugeben, ohne Skier nicht mehr zu wissen, wer sie ist. „Stopp zu sagen bedeutet, sich von einem Kindheitstraum zu verabschieden, aber es bedeutet auch, die Tür für neue Träume zu öffnen, andere, vielleicht noch verrücktere. Es fällt mir schwer, mir ein Leben ohne diesen Sport vorzustellen, der mein ganzes Leben geprägt hat“, führt die Französin weiter aus. Manchmal müsse man aber loslassen – vor allem, wenn man – wie sie – die Leidenschaft verloren habe.

Paola Orecchioni geht mit einem Lächeln. © Instagram

Paola Orecchioni geht mit einem Lächeln. © Instagram


Orecchioni nahm in ihrer Karriere an 37 Europacup-Rennen teil, wobei ein 19. Platz beim Super-G in Bardonecchia in diesem Februar ihr bestes Ergebnis war. Ein Weltcup-Start blieb ihr verwehrt. Jetzt freut sie sich auf einen neuen Lebensabschnitt. „Es ist das Ende eines Kapitels, nicht das Ende der Geschichte. Ich weiß noch nicht, was die Zukunft für mich bereithält, aber ich kann es kaum erwarten, es herauszufinden“, beendet sie ihre Botschaft.

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