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Mikaela Shiffrin zeigte ein grandioses Rennen. © APA/afp / PONTUS LUNDAHL

Fabel-Comeback: Die Ski-Welt staunt über Mikaela Shiffrin

Mikaela Shiffrin hat sich nach ihrer sechswöchigen Verletzungspause eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Amerikanerin fuhr die Konkurrenz im Slalom von Åre in Grund und Boden – und darf sich über ein besonderes Zuckerle freuen.

Am 26. Jänner stockte der Ski-Welt der Atem. In der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo kam Superstar Mikaela Shiffrin zu Sturz und krachte voll ins Fangnetz. Die Amerikanerin trug eine Knieverletzung davon, die sie sechs Wochen lang zum Pausieren zwang. Am Sonntag hat sich Shiffrin im Slalom von Åre aber zurückgemeldet – und war gleich wieder die Alte. Sie schnappte sich auf überragende Weise den Sieg.


Im ersten Lauf sah man Shiffrin noch leicht an, dass sie sich noch etwas zurechtfinden muss. Dennoch holte sie sich mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung die Halbzeitführung. In der Entscheidung folgte dann ein Zauber-Lauf, mit dem sie die Konkurrenz regelrecht deklassierte. Die zweitplatzierte Zrinka Ljutic hatte 1,24 Sekunden Rückstand, Michelle Gisin als Dritte 1,34 Sekunden.

Die 16. Kristallkugel der Karriere

Shiffrins Sieg hat einen ganz besonderen Beigeschmack: Dadurch machte sie den Gewinn der kleinen Kristallkugel im Slalom perfekt. Für die 28-Jährige ist es die bereits 16. Kugel ihrer Karriere, die achte im Slalomweltcup. Außerdem schraubte sie ihr Siegeskonto auf 96 Triumphe in die Höhe, der 100er ist in greifbarer Nähe. Der Gesamtweltcup ist für Shiffrin heuer mit mehr als 300 Punkten Rückstand auf Lara Gut-Behrami wohl nicht drin.

Shiffrin war gleich wieder die Alte. © APA/afp / PONTUS LUNDAHL


Åre ist ein Ort, der Shiffrin liegt. Im schwedischen Winterwunderland feierte sie 2012 ihren ersten Weltcupsieg. Elf Jahre später gelang ihr an jenem Ort ihr 87. Weltcupsieg, wodurch sie den Rekord von Ingemar Stenmark knackte. Nun folgte also das Fabel-Comeback.

Das Podest, von links: Zrinka Ljutic (2.), Mikaela Shiffrin (1.) und Michelle Gisin (3.). © ANSA / Pontus Lundahl


Beste Österreicherin wurde am Sonntag die vielgescholtene Katharina Liensberger, die sich auf Platz 6 eingenistet hat. Für die Azzurre gab es unterdessen nichts zu holen. Lara Della Mea (25.), Martina Peterlini (26.) und Federica Brignone (27.) hatten mit den Spitzenplatzierungen nichts am Hut. Die Sextnerin Vera Tschurtschenthaler schaffte die Qualifikation für den zweiten Lauf nicht.

In der kommenden Woche steht in Saalbach das Weltcupfinale an. Dort sind noch etliche Entscheidungen bei Herren und Damen ausständig.

Damen-Slalom in Åre

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