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War eine Klasse für sich: Federica Brignone © ANSA / GUILLAUME HORCAJUELO

Federica Brignone ist wieder die Nummer 1 im Land

Sofia Goggia und Federica Brignone hatten vor dem Super-G in Val d’Isere beide 23 Weltcupsiege auf dem Konto. Ein wahrer Traumlauf der Aostanerin führte am Sonntag dazu, dass sie in der ewigen Bestenliste wieder an ihrer Teamkollegin vorbeizog, die aber auch Grund zur Freude hatte.

Auf der Oreiller-Killy-Piste hatte der italienische Coach Paolo Stefanini einen Kurs gesteckt, der seinem Dreizack, bestehend aus Sofia Goggia, Marta Bassino und Federica Brignone, auf den Leib geschneidert war. Denn dieser war nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch mit vielen Tücken gespickt, die zahlreichen Athletinnen zum Verhängnis wurden, darunter Lara Gut-Behrami, Mikaela Shiffrin und Bassino. Brignone hingegen meisterte alle Schwierigkeiten mit Bravour und feierte bei strahlendem Sonnenschein ihren 24. Weltcuperfolg.


Die erste Richtmarke stellte die Österreicherin Cornelia Hütter auf, die mit viel Mut zum Risiko die bis dahin Führende Laura Pirovano an der Spitze ablöste. Dass es noch schneller geht, zeigte anschließend Brignone. Furchtlos stürzte sich die 33-Jährige die Piste hinab und pulverisierte Hütters Bestzeit. Besonders im oberen, anspruchsvollen Teil deklassierte die Italienerin die Konkurrenz. Schnell wurde klar: Um diese Zeit zu unterbieten, ist ein Traumlauf vonnöten.

Lie überrascht

Dieser war am ehesten Mikaela Shiffrin zuzutrauen, doch auch die US-Amerikanerin wurde Opfers des Kurses. Nachdem sie im oberen Abschnitt auf Podestkurs war, verfuhr sie sich beim exakt gleichen Tor, bei dem auch Alice Robinson kurz zuvor ausschied. Besser machte es im Anschluss Goggia: Obwohl die 31-Jährige erkrankt und somit nicht bei vollen Kräften war, schob sie sich zwischen Brignone und Hütter. Das gewohnte Risiko legte sie nicht an den Tag, dafür spielte sie im unteren, Abfahrt-ähnlichen Teil ihre Stärken aus.

Sofia Goggia wurde Dritte. © ANSA / GUILLAUME HORCAJUELO


Einmal musste Brignone noch um ihren Sieg bangen – nämlich dann, als es bei Kajsa Vickhoff Lie grün leuchtete. Die Norwegerin büßte nach einem waghalsigen Startabschnitt aber kontinuierlich Zeit ein und landete auf Rang 2 knapp vor Goggia.

Einen Achtungserfolg feierte Teresa Runggaldier, die mit der hohen Nummer 48 auf Platz 23 fuhr. Im oberen Abschnitt war die Grödnerin sogar auf Top-15-Kurs, sie kam dann aber von der Linie ab und verlor viel Zeit. Dennoch: Die ersten Weltcup-Punkte sind in der Tasche. Nicol Delago sammelte als 30. noch einen Zähler, Schwester Nadia schied aus.

Das Ergebnis

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