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Lara Gut-Behrami gewann am Freitag ihre dritte Kugel des Winters. © ANSA / GIAN EHRENZELLER

Ganz schwer enttäuscht: Gut-Behrami bricht ihr Schweigen

Lara Gut-Behrami hat die nächste Kristallkugel in diesem Winter eingeheimst. Doch nach dem Gewinn der Super-G-Wertung zeigte sich die Schweizerin auch schwer enttäuscht von einer Vertrauensperson.

Sportlich hat sich Lara Gut-Behrami heuer voll ins Rampenlicht gespielt und bisher drei Kristallkugeln (Gesamtweltcup, Riesentorlauf, Super-G) abgeräumt. In den letzten Tagen gab es jedoch auch Schlagzeilen, auf die sie wohl gerne verzichtet hätte: Die Tessinerin schickte beim Weltcupfinale ihren Konditionstrainer Alejo Hervas wegen eines Vertrauensbruchs nach Hause.


Hervas war jahrelang Trainer und wichtige Bezugsperson von Gut-Behrami, sie galten als Dreamteam. Doch nun ist der 48-jährige Spanier angeblich gewillt, zu den Schweizer Herren zu wechseln. Gut-Behrami wollte er davon offenbar erst nach dem Weltcupfinale in Kenntnis setzen. Davon bekam die Star-Skifahrerin Wind – und war so wütend, dass sie Hervas sofort nach Hause schickte.

„Er sagte, dass er bis zum Schluss mit mir weitermachen will. Und dann machte er hintenrum andere Abmachungen.“ Lara Gut-Behrami

Nach dem Gewinn der Super-G-Kugel hat Gut-Behrami nun ihr Schweigen zu den Geschehnissen gebrochen. „Für eine Zusammenarbeit braucht es gegenseitiges Vertrauen und Loyalität. Wenn diese Basis nicht mehr da ist, muss man sich trennen“, wird sie im Schweizer Blick zitiert.

Gut-Behrami rechnet ab

„Ich habe mich letztes Wochenende auf die Rennen fokussiert. Es ging schließlich um die Kristallkugeln. Danach habe ich erfahren, dass er hintenrum bereits Abmachungen gemacht hat“, zeigte sich die Schweizerin schwer enttäuscht. Hervas hatte erst im vergangenen Herbst betont, dass er bis zu ihrem Karriereende bei Gut-Behrami bleiben will – jetzt hat er es sich anders überlegt.

„Er hat öffentlich gesagt, dass er bis zum Ende weitermachen würde. Und mir gegenüber immer wieder betont, wie stolz er auf unsere Arbeit sei. Und dann, ohne mir etwas zu sagen, andere Abmachungen gemacht“, rechnet Gut-Behrami mit dem Trainer ab.

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Kommentare (1)

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Hermann Zanier

Bravo! Gut gemacht, mit einer solchen Mentalität bringt man es auch zu etwas. Das Wort muss einem noch etwas wert sein

22.03.2024 17:06

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