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Emanuel Lamp ist in Gröden schwer gestürzt.

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Emanuel Lamp ist in Gröden schwer gestürzt.

Gnadenlose Saslong: Auch Südtiroler Ski-Talent verletzt

Das erste Abfahrtstraining in Gröden am Dienstag hat viel Gesprächsstoff geliefert. Eine Passage auf der Saslong war besonders tückisch.

Das erste Gröden-Training am Dienstag forderte gleich ein prominentes Opfer: Stefan Eichberger, der als große Zukunftshoffnung bei Österreichs Abfahrern gilt, zog sich bei einer tückischen Passage auf den Kamelbuckeln einen Kreuzband- und Meniskusriss zu. Seine Saison ist somit zu Ende.


Eichberger war jedoch nicht der einzige Athlet, den die Saslong vor Probleme stellte. Auch ein junger Südtiroler ist schwer gestürzt – und zwar noch vor Startnummer 1. Der 21-jährige Emanuel Lamp, der zu den hiesigen Zukunftshoffnungen in der Abfahrt zählt, ging als erster Vorläufer an den Start, und auch ihn erwischte es an der Passage bei den Kamelbuckeln. „Ich bin etwas in Rücklage geraten und gestürzt“, so der Abfahrer aus Taisten, für den es die erste Gröden-Fahrt überhaupt war.

Helikoptereinsatz beim Kollegen

Ein Motorschlitten brachte Lamp in den Zielbereich, dann wurden die Schmerzen aber immer größer. Bei einer Untersuchung in der Sportklinik in St. Ulrich wurde eine Sehnenverletzung unterhalb des linken Knies diagnostiziert. Ob Lamp, der zuletzt im Europacup stark unterwegs war, operiert werden muss, werden die nächsten Tage zeigen.

Emanuel Lamp zählt zu den Südtiroler Zukunftshoffnungen.

Emanuel Lamp zählt zu den Südtiroler Zukunftshoffnungen.


Der Pusterer Abfahrer war nicht der einzige Vorläufer, der zu Sturz kam. Auch sein Kollege Pietro Broglio, der unmittelbar nach Lamp startete, crashte an der tückischen Kamelbuckel-Stelle. Der 20-Jährige klagte über Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich und musste mit dem Hubschrauber abtransportiert werden. Dadurch verzögerte sich der Start des eigentlichen Abfahrtstrainings.

Das weitere Programm

Diese beiden Verletzungen sorgten dafür, dass viele Stars die besagte Passage mit äußerst großer Vorsicht in Angriff nahmen. Am Mittwoch wäre ein neuerliches Training auf dem Programm gestanden, wegen des schlechten Wetters entschieden sich die Veranstalter aber für eine Absage. Für die Rennen (Sprint-Abfahrt am Donnerstag, Super-G am Freitag, Abfahrt am Samstag) sind die Wetterprognosen dagegen gut.

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