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Lara Gut-Behrami freut sich im Ziel – zurecht, denn die Schweizerin hat den Super-G in Altenmarkt-Zauchensee gewonnen. © APA / BARBARA GINDL

Gut-Behrami verhindert österreichischen Doppelsieg

Die Heimrennen in Altenmarkt-Zauchensee hätten für die Österreicherinnen nicht besser verlaufen können. Beim abschließenden Super-G am Sonntag, den Lara Gut-Behrami gewann, landeten wie bereits am Vortag zwei rot-weiß-rote Athletinnen auf dem Podest. Die Azzurre gingen unterdessen leer aus.

Weil im oberen Bereich starker Wind herrschte, begann das Rennen – wie bereits beim ersten Super-G am Freitag – vom Reservestart. Der Charakter der Strecke hatte sich auch etwas geändert, da der Südtiroler Coach der Schweizerinnen, Roland Platzer, einen Kurs setzte, der deutlich mehr drehte. Das sollte vor allem seiner Speerspitze Lara Gut-Behrami entgegenkommen. Dieser Plan ging voll auf. Die Schweizerin feierte ihren dritten Saisonsieg, nachdem sie schon die Riesentorläufe in Sölden und Killington gewonnen hatte.


Für die erste Überraschung sorgte die Französin Laura Gauche, die der formstarken und der Zweiten der Abfahrt Stephanie Venier vier Zehntelsekunden abnahm. Dass die Zeit der 28-Jährigen viel Wert ist, zeigte sich, als selbst Federica Brignone hinter ihr blieb. Die Italienerin fuhr einen starken oberen Bereich, verwaltete ihren Vorsprung im Mittelteil, ehe sie von der letzten Zwischenzeit bis ins Ziel neun Zehntelsekunden auf die Spitze verlor. Eine der Schnellsten im unteren Bereich war Michelle Gisin, die Gauche gerade noch abfing. Nun ging es Schlag auf Schlag, Führungswechsel gab es fast schon im Minutentakt.

Cornelia Hütter musste sich nur Gut-Behrami geschlagen geben. © APA / BARBARA GINDL

Zuerst raste Ragnhild Mowinckel als Erste durchs Ziel, dann stellte die Siegerin vom Freitag, Cornelia Hütter die Bestzeit auf, ehe die Stunde der Lara Gut-Behrami schlug. Die 32-Jährige machte in jenem Bereich den Unterschied, den Platzer für sie setzte. Technisch versiert, überlegt und ohne ein großes Risiko eingehen zu müssen, ließ Gut-Behrami so alle hinter sich.

Die Abfahrtssiegerin Sofia Goggia konnte nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen: Die Italienerin hielt im technisch anspruchsvollen Bereich mit Gut-Behrami nicht mit und wurde Siebte. Hinter Hütter komplettierte Miriam Puchner das Podest, die mit der hohen Startnummer 20 Mowinckel noch verdrängte. Nicol Delago sammelte als 28. noch drei Weltcuppunkte. Teresa Runggaldier wurde 32., Vicky Bernardi musste sich mit dem 44. Platz zufrieden geben, während Nadia Delago ausschied.


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