
Schweizer Ski-Ass hadert mit dem Schicksal. © AFP / MARCO BERTORELLO
„Habe keine Worte“: Schweizer Ski-Ass am Boden zerstört
Der Skisport ist eine Leidenschaft, die Leiden schafft. Das erfuhr ein Schweizer Ski-Ass schon mehrmals am eigenen Leib. Nun gibt’s erneut einen bitteren Rückschlag.
21. Oktober 2022
Von: det
„Es ist schwierig, in dieser Situation die richtigen Worte zu finden“, lauten die emotionalen Worte von Katja Grossmann. Die Speed-Spezialistin, die dem B-Kader der Schweizer Nationalmannschaft angehört, war in ihrer Karriere schon oft vom Verletzungspech verfolgt und erlitt nun wieder einen heftigen Rückschlag. Die 25-Jährige hat sich beim Training in Zermatt alle Mittelhandknochen der rechten Hand gebrochen. Die Eidgenossin wurde bereits operiert, wobei ihr drei Platten und 25 Schrauben eingesetzt wurden.
Es ist dies nicht die erste schwere Verletzung, die Grossmann davonträgt. Die zweimalige Weltcupstarterin war noch keine 13 Jahre alt, da zog sie sich ihre erste schwere Knieverletzung zu, gefolgt von Bänderrissen im Fußgelenk, weiteren Knieverletzungen und Rückenschmerzen. Welch großes Talent sie ist, zeigte Grossmann, als sie fit war. In der Saison 2016/17 trumpfte die Schweizerin im Europacup mit ihrem ersten Podestplatz auf und erfüllte sich bei der Juniorenweltmeisterschaft den Medaillentraum: Sie holte Silber in der Abfahrt.
Immer wieder aus der Bahn geworfen
Danach wurde Grossmann jedoch wieder aus der Bahn geworfen. Zuerst ein Schien- und Wadenbeinbruch, dann ein extrem komplizierter Handbruch sorgten dafür, dass sie in jungen Jahren (zu) viele Rennen verpasste. Nun folgt mit der Handverletzung die nächste Hiobsbotschaft.Grossmann will sich zurückkämpfen.
„Es ist schwierig, die Situation zu verstehen und zu akzeptieren. In den letzten Jahren musste ich mich durch viele Verletzungen kämpfen und werde das auch diesmal tun“, so die kämpferischen Worte von Grossmann, die auch noch optimistisch anfügt: „Ich bin mir sicher, dass das Glück irgendwann auf meiner Seite stehen wird.“
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