
Der Sieger von Gurgl: Paco Rassat. © ANSA / ANNA SZILAGYI
„Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist“
Bei Top-Bedingungen bekamen die Zuschauer beim Weltcup-Slalom in Hochgurgl ein wahres Spektakel zu sehen. Die Gefühlslage beim Premierensieger war nach dem Rennen sehr gut, jene der Azzurri dagegen nicht – sie blicken aber zuversichtlich in die Zukunft.
22. November 2025
Von: apa/mv
Solche besondere Geschichten schreibt nur der Ski Alpin: Im zweiten Slalom-Rennen der noch jungen Weltcup-Saison feierte der Franzose Paco Rassat seinen ersten Sieg überhaupt. „Das fühlt sich wirklich gut an. Ein Traum ist wahr geworden, ich bin sehr glücklich. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist“, erklärte der 27-Jährige.
„Es bedeutet mir sehr viel. Mein Vater war mein erster Trainer, meine Mutter hat auch mitgearbeitet. Heute weinen alle“, berichtete der Franzose. Besonders war auch das Rennen von Armand Marchant: Er ist der erste Belgier, der es auf ein Weltcupstockerl schaffte. „Es geht sehr viel durch meinen Kopf, ich hatte viele Rückschläge, große Verletzungen. Man muss kämpfen, es zahlt sich aus“, sagte Marchand.
„Ich wollte von Anfang an pushen“
Atle Lie McGrath aus Norwegen wurde vor seinem Landsmann Timon Haugan Dritter – der gebürtige Norweger und nun für Brasilien startende Lucas Pinheiro Braathen schaffte es diesmal nur auf den zehnten Rang. Noch weiter hinten zu finden ist der Grödner Alex Vinatzer, der den Hintergurgl-Slalom im Ötztal auf Rang 19 beendete – nach dem ersten Lauf lag er noch in den Top-10.Der Grödner Alex Vinatzer in Aktion. © ANSA / ANNA SZILAGYI
„Ich wollte von Anfang an pushen“, erklärte der Grödner nach dem Rennen. „Leider bin ich zweimal mit dem rechten Fuß weggerutscht und habe so den Rhythmus für den gesamten Lauf ruiniert.“ Im Vergleich zum Slalom in Levi, wo er im ersten Lauf ausschied, sei es ein Schritt nach vorne, meinte Vinatzer.
Nächster Slalom in drei Wochen
Tommaso Sala aus Valdisotto (Lombardei) fuhr als zweitbester Azzurro auf den 26. Platz. „Es war wichtig, im zweiten Lauf dabei zu sein, vor allem, um wieder den Rennrhythmus zu finden. Ich habe versucht, die glatte Piste zu nutzen, auf einem Schnee, der schwer zu lesen ist“, meinte der 30-Jährige.Der Weltcup-Tross wechselt nun nach Nordamerika in die USA, wo für die Männer kommende Woche in Copper Mountain (Colorado) ein Super-G (Donnerstag) und ein Riesentorlauf (Freitag) auf dem Programm steht. Der nächste Weltcup-Torlauf für Vinatzer und Co. findet in drei Wochen in Val d'Isere statt (14. Dezember).
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

Kommentare (0)