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Timon Haugan kann sein Glück kaum fassen. © APA / GEORG HOCHMUTH

Im letzten Slalom: Dieser Norweger bricht ein kurioses Tabu

Die Slalom-Saison im Weltcup ist seit Sonntagnachmittag beendet. In Saalbach-Hinterglemm fand der abschließende Tanz im Stangenwald statt – und dabei wurde ein kurioses Tabu gebrochen.

33 Herren-Rennen wurden in dieser Saison bisher ausgetragen, einen norwegischen Sieger gab es da kurioserweise nie. Das ist eigentlich unvorstellbar, immerhin kommen mit Aleksander Aamodt Kilde, Henrik Kristoffersen & Co. einige der weltbesten Skifahrer aus dem skandinavischen Wintersportland. Verletzungen, Materialprobleme, Formschwächen oder Rennpech sorgten dafür, dass die Norweger heuer nie ganz oben gelandet sind – bis zum Sonntag.


Im letzten Slalom der Saison rettete nämlich der 27-jährige Timon Haugan die Ehre seiner Nation und holte beim Weltcup-Finale den ersten norwegischen Saisonsieg – und den ersten Triumph seiner Karriere überhaupt. Haugan setzte sich im Salzburger Land um 40 Hundertstelsekunden gegen Manuel Feller durch, während Platz 3 an den Deutschen Linus Straßer ging.

Feller lässt sich von 14.000 Fans feiern

Bereits vor dem letzten Slalom stand fest, dass sich Feller die kleine Kristallkugel sichert. Der Nordtiroler kam in allen zehn Rennen dieser Disziplin in die Top 5 – eine herausragende Quote. Feller ließ sich deshalb auch zurecht von den fast 14.000 Fans in Saalbach feiern, immerhin ist es das erste Kristall überhaupt seiner Karriere.

Manuel Feller (links) gratuliert Timon Haugan. © ANSA / GIAN EHRENZELLER


Einen versöhnlichen Abschluss gab es unterdessen für Alex Vinatzer, der sein letztes Saisonrennen auf dem achten Platz abschloss. Der Grödner hatte heuer im Slalom – seiner Paradedisziplin – immer wieder seine Probleme und fuhr sein bestes Saisonergebnis (Platz 5) im Riesentorlauf ein. Rang 8 ist jedoch ein respektables Resultat zum Abschluss.

Nun geht es für Vinatzer und die Techniker in den wohlverdienten Urlaub, während die Speed-Spezialisten am kommenden Wochenende in Saalbach ihre finalen Rennen bestreiten werden.

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