Innerhofer reist von der WM ab: „Es ist einfach traurig“

Am Freitagnachmittag stand es fest: Christof Innerhofer wird, trotz zweimaliger Spitzenzeiten im Training, nicht die Abfahrt absolvieren. Die Trainer zogen ihm Matteo Marsaglia als vierten Starter neben Dominik Paris, Florian Schieder und Mattia Casse vor. Der Routinier hat daraufhin auf seine Teilnahme am letzten Training verzichtet und vorzeitig die Koffer gepackt.

Vor seiner Abreise hat Innerhofer mit SportNews gesprochen und seiner Enttäuschung Ausdruck verliehen. &bdquo;Es ist einfach traurig, dass nicht die schnellste Zeit entscheidet, sondern eine Trainermeinung“, so Innerhofer. Das Thema hat in Courchevel in den vergangenen Stunden viel Staub aufgewirbelt – weit über Italiens Fahrerlager hinaus. „Eine Quali wäre fair gewesen.“ Christof Innerhofer Die Speedtrainer der Azzurri, unter der Führung des Technischen Direktors Max Carca, hatten sich bereits im Vorfeld der WM auf Marsaglia als Abfahrtsstarter festgelegt, obwohl dieser unter andauernden Rückenproblemen leidet. &bdquo;Das ist aber nicht das Thema, es geht mir auch nicht um Marsaglia. Vielmehr ärgert mich, dass zwei Athleten auf dem Papier die selben Saison-Ergebnisse vorzuweisen hatten. Eine Quali im Training wäre also fair gewesen. Warum machen es andere Nationen so und wir nicht?“, fragt sich Innerhofer.

Christof Innerhofer im Courchevel-Super-G: Ist es sein letztes WM-Rennen überhaupt? © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Der Gaiser stand im Super-G zum 21. Mal bei einem WM-Rennen am Start, kein anderer Athlet in Frankreich hat auch nur annähernd so viele Einsätze zu Buche stehen. Neben einem Weltmeistertitel, gewann er in seiner Karriere zwei weitere WM-Medaillen und zwei Olympia-Medaillen. Doch davon kann sich der 38-Jährige nichts kaufen. Der um eine Lenze jüngere Marsaglia, der in seiner gesamten Laufbahn in der Abfahrt noch nie am Podium stand, wird im letzten Speed-Bewerb in Courchevel am Start sein.

Immerhin: Mit der drittbesten Zeit im Abschlusstraining am Samstag hat der gebürtige Römer seine Ambitionen unterstrichen. Nun wird das Rennen am Sonntag (ab 11 Uhr im SportNews -Ticker) zeigen, ob er nachlegen und die von Innerhofer kritisierte Trainerentscheidung rechtfertigen kann. Der Pusterer muss seinen Fokus derweil auf die Weltcuprennen Anfang März in Aspen (USA) richten.

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Innerhofer reist von der WM ab: „Es ist einfach traurig“

Eigentlich hätte Christof Innerhofer heute das letzte Abfahrtstraining mit Startnummer 23 in Angriff nehmen sollen. Doch noch bevor der erste Athlet aus dem Starthaus ging, hatte der Südtiroler seine Sachen bereits gepackt und den WM-Ort in Frankreich verlassen.

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