
Tommaso Sala war vor seiner Verletzung der beste Slalomfahrer Italiens. © ANSA / SEBASTIEN NOGIER
Italiens Slalom-Team: Neue, alte Hoffnungsträger
Das Slalom-Team der Azzurri steckt seit geraumer Zeit in der Krise. Absolute Topathleten sind rar und vor allem bei den Frauen gibt es immer wieder grobe Verletzungssorgen. Vor dem Weltcup in Levi (FIN) setzt Italiens Team auf neue, alte Hoffnungsträger.
12. November 2025
Von: cst
Beim ersten Weltcup-Slalom der Saison, fast schon traditionell im finnischen Lappland in Levi ausgetragen, gab es für Südtirols Slalom-Spezialisten selten etwas zu holen. So steht zum Beispiel für den Grödner Alex Vinatzer ein 19. Platz (!) – geholt im Jahr 2019 – als bestes Levi-Resultat zu Buche. Der 26-jährige Wolkensteiner wird heuer einer von drei Südtirolern sein, die nach Finnland reisen. Zu Vinatzer gesellen sich Matteo Canins (27 Jahre, St. Kassian) und Tobias Kastlunger (26 Jahre, St. Vigil).
Als Hoffnungsträger bei den Männern agiert Tommaso Sala. Der Lombarde ist zwar auch schon 30 Jahre alt, war vor seiner Verletzungspause aber der konstanteste und beste Slalomfahrer Italiens. Im Vorjahr war Sala in Levi noch am Start, ehe er sich wenige Tage später im Training einen Kreuzbandriss zuzog. Jetzt wird er im hohen Norden Europas sein Weltcup-Comeback feiern.
Collomb soll Slalom-Team anführen
Das hat Sala mit Beatrice Sola gemeinsam, die sich im Dezember des Vorjahres ebenfalls einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Die 23-jährige Trentinerin wird in Levi ebenso starten, wie Annette Belfrond. Sie ist ebenfalls 23 Jahre alt, hat aber zuletzt vor drei Jahren ein Weltcuprennen bestritten. Zuletzt war Belfrond „nur“ bei FIS- und Europacup-Rennen im Einsatz – und selbst dort mit mäßigem Erfolg unterwegs.Giorgia Collomb hat eine hohe Ausfall-Quote, gilt aber als Toptalent. © ANSA / ANNA SZILAGYI
Die Hoffnungen der Azzurre liegen daher vor allem auf Giorgia Collomb. Bekommt die 19-Jährige aus La Thuile ihre Ausfall-Quote in den Griff, hat sie das Zeug zu Italiens Leaderin im Slalom. Eine Südtirolerin sucht man im Team der Azzurre übrigens vergebens. Außerdem sind Marta Rossetti (Saison-Aus) und Martina Peterlini (Reha nach Knie-OP) nicht mit dabei.Hier geht es zum Aufgebot Italiens und dem Programm in Levi.
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