Kriechmayr bezwingt auch den Grödner Nebel

Das Wetter in Gröden war in der Früh zwar besser als befürchtet, dennoch musste der Start etwas hinunter versetzt werden. So war der Super-G um rund 15 Sekunden kürzer und begann außerdem mit ein paar Minuten Verspätung. Mit den wenigen Zeigerumdrehungen war es aber nicht getan, denn nach dem Österreicher Christian Walder wurde das Rennen erneut unterbrochen. Vier Läufer waren bis dahin über die Saslong gegangen, ausgerechnet vor dem Ultner Dominik Paris wurde unterbrochen. Kriechmayr jubelt nach langer Wartezeit Als das Rennen nach über einer halben Stunde weiterging, hatte sich der Nebel wieder verzogen und Paris schrammte um eine Hundertstelsekunde an der zwischenzeitlichen Führung vorbei. Besser machte es Vincent Kriechmayr. Der Oberösterreicher zeigte eine makellose Fahrt, ging in Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Immer wieder lagen dichte Nebelschwaden über der Grödner Saslong. © AP / Gabriele Facciotti

Am nächsten kam ihm Kjetil Jansrud. Der Norweger ist in Gröden immer stark, verpasste den Sieg bei schwierigen Bedingungen (der Nebel war wieder eingezogen) um einen Wimpernschlag von fünf Hundertstel. Stark präsentierte sich auch der Deutsche Thomas Dreßen, der im unteren Teil der gesamten Konkurrenz davonfuhr und sich damit Rang 3 sicherte. Doch schon kurz darauf begann das große Zittern. Das Rennen musste ein zweites Mal unterbrochen werden, erst um 14.45 Uhr konnte es weitergehen. Und so stand es erst spät fest, dass Kriechmayr tatsächlich seinen fünften Weltcupsieg feiern darf.

14 Hundertstel hinter dem Podest landete Paris, der sich im TV-Interview gar nicht so unzufrieden gab: &bdquo;Für die vorherrschenden Verhältnisse war der Lauf zwar nicht optimal, aber doch recht gut. Jetzt hoffe ich auf mehr Wetterglück in der Abfahrt.“ Weniger gut lief es für Peter Fill. Der Routinier aus Kastelruth, mit Nummer 32 gestartet, war der erste Läufer, der die Zielfahne nicht sah. Weitere Südtiroler gingen nicht über die Saslong, denn genau vor Alexander Prast wurde das Rennen endgültig abgebrochen. Bitter für den Bozner, dem Rest wird's wohl egal sein.

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Kriechmayr bezwingt auch den Grödner Nebel

In einem von langen Unterbrechungen geprägten Gröden-Super-G war am Ende der Österreicher Vincent Kriechmayr der Schnellste. Hauptdarsteller auf der Saslong war allerdings der Nebel, der beinahe für eine Annullierung des Rennens sorgte.

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