Ladiner Speed-Trio: Zurück im gewohnten Umfeld

Aus verschiedenen Gründen entschied sich der italienische Wintersportverband FISI im Frühjahr, das Trio nach einer Saison wieder ins Europacup-Team einzugliedern. &bdquo;An sich ändert sich nicht viel, weil wir dieselben Trainingsmöglichkeiten wie zuvor haben. Sowohl die Weltcup- als auch die Europacup-Gruppe haben ihre Vorteile: Oben kann man sich von den Top-Athletinnen vieles abschauen, hier trainiert man hingegen mit den Gleichaltrigen, Seite an Seite“, erzählt Thaler.

Bernardi, die auch in der neuen Saison auf Mentaltraining und einer Ernährungsberaterin setzt, schlägt in die gleiche Kerbe: &bdquo;Mir gefällt es gut. Es sind jüngere Fahrerin dabei und wir haben immer großen Spaß zusammen. Für mich ist es wichtig, Sara weiterhin im Team zu haben. Wir sind zwar grundverschieden, verstehen uns aber hervorragend. Für mich ist sie ein großer Anhaltspunkt“, erklärt Bernardi, die sehr bedauert, dass Teresa Runggaldier schon seit knapp einem Jahr nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann.

Auch Vicky Bernardi trainiert mit dem Europacup-Team. © APA / SEAN M. HAFFEY

Die 26-Jährige erlitt im Dezember 2024 beim Training in Copper Mountain (USA) einen Wadenbeinbruch, einen Kreuz- und Innenbandriss, einen Knorpelschaden und eine Meniskusverletzung. Zwar zog sie schon im Juli wieder erste Schwünge auf Schnee, am Mannschaftstraining kann sie aber noch nicht teilnehmen. Der Grund: Teils starke Schmerzen im hinteren Kniebereich. &bdquo;Dem Knie geht es eigentlich gut und ich kann fast alles machen, doch diese Schmerzen an der Sehne verhindern, dass ich wichtige Übungen zur Stabilisierung des Kniegelenks machen kann.

Runggaldiers schwerer Weg zurück In den letzten Monaten wurden zuerst ein Ödem und dann eine Tendinopathie diagnostiziert. Auch nach zwei Spritzen blieben die Schmerzen“, erklärt Runggaldier. Um endgültig abzuklären, was ihr zu schaffen macht, unterzog sich die Grödnerin Mitte November in der Hochrum-Klinik bei Dr. Christian Fink, der sie schon im letzten Dezember operierte, weiteren Untersuchungen. &bdquo;Ich kann fast uneingeschränkt frei fahren. Aber ich setze mich nicht unter Druck und bleibe geduldig. Mein Ziel ist es, wieder mein Niveau von vor der Verletzung zu erreichen. Und ich bin mir sicher, dass ich das schaffen werde.“

Auch Sara Thaler hat keine einfache Saison hinter sich.

Auch Thaler blickt auf eine nicht einfache Saison zurück, in der sich Höhen und Tiefen abwechselten. So gewann sie die Bronzemedaille bei der Junioren-WM, sammelte ihre ersten Weltcup-Punkte und fuhr auf&bdquo;s Europacup-Podest. Gleichzeitig verlor sie wegen eines heftigen Sturzes in Garmisch-Partenkirchen rund einen Rennmonat. &bdquo;Ich habe viele Lehren aus dem letzten Jahr gezogen“, sagt sie. &bdquo;Die Verletzung war zwar nicht schlimm, hat im Kopf aber Spuren hinterlassen. Ich habe verstanden, dass der Sport und die Resultate nicht alles im Leben sind. Ich will auch anderen Dingen Bedeutung beimessen – auch, wenn das Skifahren Priorität hat.“

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Ladiner Speed-Trio: Zurück im gewohnten Umfeld

Nach einem Jahr in der Weltcup-Mannschaft trainieren Vicky Bernardi, Sara Thaler und Teresa Runggaldier wieder in der Europacup-Gruppe. Von einer Degradierung zu sprechen, wäre aber falsch.

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