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Lara Colturi möchte künftig wieder für Italien fahren. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

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Lara Colturi möchte künftig wieder für Italien fahren. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Lara Colturi will Italien, aber es gibt einen Haken

Die Gerüchte, wonach Ski-Toptalent Lara Colturi künftig wieder für ihr Heimatland Italien fahren möchte, verdichten sich. Der italienische Wintersportverband FISI wollte die Causa vorerst nicht kommentieren, arbeitet im Hintergrund aber mit Hochdruck an einer Rückkehr.

Während Lara Colturi ihre Maturaarbeiten schreibt, arbeitet ihr Team und die FISI am Nationenwechsel der 18-Jährigen. Colturi ist die Tochter von Italiens Ski-Ikone Daniela Ceccarelli, entschied sich nach Unstimmigkeiten mit dem Verband vor drei Jahren aber für Albanien an den Start zu gehen. Jetzt rudern Colturi und ihr Team offenbar zurück und wollen künftig wieder für Italien starten.


Erste Gerüchte hatte es bereits zur Wochenmitte gegeben, am Donnerstag bestätigte der albanische TV-Sender Top Channel, dass Colturis Team einen Nationenwechsel beantragt habe. Einer der Gründe: Die Olympischen Winterspiele im kommenden Jahr in Mailand und Cortina. Colturi möchte diese für ihr Heimatland bestreiten und im besten Fall – so wie ihre Mutter – Olympiagold holen.

Der Haken an der Sache

Während Italiens Skiverband die verlorene Tochter mit offenen Armen empfangen würde, will Albanien das Toptalent offenbar noch umstimmen. Denn: Die Freigabe für den Nationenwechsel muss vom albanischen Olympischen Komitee kommen und das verweigert diese bislang. Die Sache ist auch politisch brisant. Albaniens Premierminister Edi Rama versucht das internationale Standing seines Landes auch mit hochkarätigen Sportveranstaltungen und Erfolgen zu pushen. So wird z.B. der Giro d’Italia in diesem Jahr in Albanien starten. Der Verlust des Ski-Aushängeschildes – just im Olympiajahr – wäre ein herber Rückschlag.

Doch für Colturi gilt: Es drängt die Zeit, denn bis zum 1. Mai muss der Nationenwechsel zurück zu Italien über die Bühne gegangen sein – ansonsten droht Colturi ein Jahr Zwangsstopp, was im Olympia-Winter einem Super-GAU für das Ski-Ass gleichkommen würde.

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