L Ski Alpin

Dominik Paris zeigte in Soldeu eine gute Vorstellung. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Letzte Abfahrt des Winters: Paris rauscht am Podest vorbei

Das Weltcupfinale in Andorra ist eröffnet, und die letzte Männer-Abfahrt des Winters zugleich Geschichte. Dominik Paris schrammte am Podium vorbei, derweil strahlten ein Österreicher und zwei Deutsche mit der iberischen Sonne um die Wette.

Von:
Alexander Foppa

Die zehnte und letzte Weltcup-Abfahrt in der Saison 2022/23 ist eine Beute von Vincent Kriechmayr geworden. Der 31-jährige Österreicher gewann bei guten Bedingungen und strahlendem Sonnenschein das Speed-Finale in Soldeu und feierte seinen 16. Weltcupsieg.


Für die Überraschungen des Tages sorgten die deutschen Alpin-Männer: Romed Baumann und Andreas Sander belegten die Ränge zwei und drei. Für Baumann war es der erste Podestplatz des Weltcup-Winters, für Sander nach seinem zweiten Rang im Super-G von Aspen der zweite.

Tagessieger Kriechmayr bejubelte derweil den vierten Abfahrtssieg in diesem Winter, nach seinen Erfolgen in Gröden, Bormio und Kitzbühel. Damit haben sich die zehn Abfahrtsrennen zwei Athleten aufgeteilt, denn die anderen sechs Rennen in der Speeddisziplin waren an Aleksander Aamodt Kilde, der am Mittwoch Sechster wurde, gegangen. Der Norweger hatte sich vorzeitig die kleine Kristallkugel gesichert.

Vincent Kriechmayr fuhr besonders im unteren Streckenteil allen davon. © APA/afp / LIONEL BONAVENTURE


Nur 14 Hundertstel hinter Platz drei reihte sich Dominik Paris ins Klassement ein. Der 33-jährige Ultner, der in allen Abfahrten in diesem Kalenderjahr in die Top-15 fuhr, in dieser Disziplin aber mittlerweile seit über einem Jahr auf eine Podiumsplatzierung wartet, belegte den fünften Rang. Paris wählte eine vorsichtige Linie, baute aber dennoch ordentlich Speed auf und war am Ende nur knappe drei Zehntel langsamer als Kriechmayr. Paris wird am Donnerstag (ab 11.30 Uhr im SportNews-Ticker) im Super-G erneut nach seinem ersten Saisonsieg greifen.

Schieder wieder in den Top Ten

Seinen letzten Auftritt in diesem Weltcupwinter hatte am Mittwoch Florian Schieder, der mit einer sauberen Fahrt neuerlich in die Top Ten fuhr. Mit 46 Hundertstel Rückstand belegte er den neunten Platz. Für den 27 Jahre alten Kastelruther war das letzte Rennen somit eine weitere Bestätigung dieser überragenden Comeback-Saison, in der er nicht nur in Kitzbühel als Zweiter aufs Podium gefahren ist, sondern sich zugleich in der Abfahrt in der absoluten Weltspitze etabliert hat.

Neben den beiden Südtirolerin fuhr auch der dritte Azzurro, der bei der Soldeu-Abfahrt am Start war, in die Top Ten: Mattia Casse belegte, zeitgleich mit Kilde, den sechsten Platz. Die selbe Position nimmt der Piemontese am Ende auch im Abfahrtsweltcup ein, dort belegen Schieder und Paris die Ränge zehn und elf.

Das Rennen am Mittwoch in den Pyrenäen stand auch im Zeichen großer Abschiede. So bestreiteten Johan Clarey (12.) und Travis Ganong (20.) die letzten Auftritte ihrer langen Laufbahnen.




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