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Manuela Mölgg landete im Krankenbett. © Social Media

Manuela Mölgg: „Als Sportlerin war ich nie verletzt – und jetzt das“

Manuela Mölgg zählt zu den erfolgreichsten Skirennfahrerinnen in der Geschichte Südtirols. Verletzt war die Ennebergerin in ihrer Laufbahn nie, dafür hat es sie jetzt im Ski-Ruhestand knüppeldick erwischt.

Ihren Humor hat Manuela Mölgg nicht verloren. „Es scheint, als hätte ich mir die Verletzungen alle für nach der Karriere aufgespart“, sagt die 40-jährige Gadertalerin. Was sie damit meint: Innerhalb von wenigen Monaten musste sich die Ski-Mama zwei Operationen an der Schulter unterziehen.


„Es ist die Schulter, auf die ich während meiner Karriere immer wieder Mal raufgefallen bin. Nach meiner Laufbahn hatte ich immer Schmerzen und im August passierte dann das Malheur. Als ich meinen kleinen Sohn in den Arm genommen habe, ist die Sehne gerissen“, erklärt Mölgg und ergänzt: „Es folgte eine Operation, die jedoch nicht gut verlaufen ist. Eine Untersuchung vor kurzem zeigte, dass die Sehne wieder gerissen ist, also habe ich mich vor zehn Tagen erneut einer OP unterzogen.“

„Während meiner Karriere hatte ich nie eine schwere Verletzung.“ Manuela Mölgg

Jetzt ist für Mölgg erst einmal Pause angesagt, mindestens einen Monat lang darf sie die Schulter kaum belasten. „Es ist schon ein bisschen kurios, denn während meiner Karriere hatte ich nie schwere Verletzungen. Ich musste hie und da mal wegen Rückenproblemen pausieren, ansonsten kam ich gut durch. Und jetzt passiert das.“

Glücklich mit dem neuen Leben

Die Skier, die sie im Winter immer noch gerne hervorholt, müssen dieses Mal also etwas länger im Keller bleiben. Ein Glück, dass Manuela Mölgg zu Hause in ihrer Residence genug zu tun hat. Und dann wäre da auch noch ihr kleiner Ben, der sie stets auf Trab hält. „Das professionelle Skifahren habe ich eigentlich nur im Jahr nach meinem Rücktritt vermisst, vor allem das Reisen fehlte mir. Heute genieße ich das Leben zu Hause mit dem Kleinen, meiner Familie und dem Hotel.“

Manuela Mölgg zählt zu den erfolgreichsten Ski-Damen Südtirols. © APA / EXPA/STEFAN ADELSBERGER


Manuela Mölgg hat in der Südtiroler Ski-Szene ihre Spuren hinterlassen. In ihren 283 Weltcuprennen fuhr sie 14 Mal auf das Podest. Noch heute ist die Ennebergerin die letzte Südtirolerin, die im Riesentorlauf (2017 in Courchevel) und im Slalom (2011 in Zagreb) in die Top 3 des Weltcups gefahren ist. Seit März 2018 befindet sich „Manu“ im Ski-Ruhestand.

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Kommentare (1)

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Hermann Zanier

Alles Gute!

24.11.2023 15:32

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